Revital-Shop Öko Mattighofen
Mit gutem Gewissen shoppen

- Brigitte Sula vom FAB Braunau betreut den Öko-Shop in Mattighofen.
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Ob Bücher, Geschirr, Gläser, Kleidung oder Spielzeug: Wer auf der Suche nach günstigen Schätzen ist, wird im Öko-Shop in Mattighofen mit Sicherheit fündig. Und schenkt so gebrauchten Gegenständen ein zweites Leben.
MATTIGHOFEN (kat). "Bei uns werden Produkte quer durch die Bank verkauft: Ob für den Haushalt oder den Garten, alles außer großen Elektrogeräten", erzählt Brigitte Sula, Geschäftsleiterin des FAB im Innviertel. Der Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung (FAB) betreibt unter anderem den Revital-Shop ÖKO in der Jahnstraße 8 in Mattighofen.

- Die verkaufte Ware stammt aus Spenden von Altstoffsammelzentren oder Privatpersonen.
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Ein zweites Leben für Gegenstände
Der Shop, der montags bis donnerstags von acht bis 16 Uhr und freitags von acht bis 12 Uhr geöffnet ist, bezieht seine Waren unter anderem von Altstoffsammelzentren (ASZ) in der Umgebung. "Wir fahren jede Woche zu einem ASZ im Bezirk und holen dort die Sachen ab, die für uns bereitgestellt wurden", erzählt eine der Mitarbeiterinnen. Aber auch Wohnungsräumungen werden vom Personal durchgeführt. "Wir holen ab und liefern die Gegenstände aber auch aus. Generell achten wir darauf, möglichst kundenfreundlich zu agieren", so die Leiterin.
Gebrauchte Gegenstände, die noch gut in Schuss sind, können zu den jeweiligen Öffnungszeiten im Shop abgegeben werden. Um den Weiterverkauf und ein zweites Leben für die Produkte kümmern sich dann die Mitarbeiter.
"Wir schauen, ob die Produkte auch noch gut erhalten sind. Die Gegenstände werden dann von uns gereinigt, Kleidung und Geschirr gewaschen und mit Preisen versehen", berichtet Sula.

- Auch Secondhandkleider werden im Öko-Shop verkauft.
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Sozial und ökologisch
Insgesamt arbeiten sechs Mitarbeiter im Shop. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) hat der Laden auch einen sozialen Aspekt: Menschen, die schon längere Zeit ohne Arbeit sind, bekommen im Shop eine Chance für den Wiedereinstieg. "Neben dem sozialen Faktor ist die oberste Maxime bei uns die Weiterverwendung von Gegenständen. Früher war es das Thema 'recyceln', heute freuen wir uns, den Dingen ein zweites Leben zu schenken", betont Sula. Bis vor einigen Jahren gab es auch noch eine extra Werkstatt, in welcher Elektrogeräte repariert wurden. "Das war aber leider nur ökologisch sinnvoll, ökonomisch nicht. Wenn man im Supermarkt eine Waschmaschine sehr günstig neu kaufen kann, legt man sich eher keine gebrauchte zu", bedauert die Geschäftsführerin. Dafür boomt der Verkauf von Secondhand-Kleidung umso mehr: Schuhe, Taschen, Kleider, Röcke, Hosen – auch Kleider lassen sich hier ohne schlechtes Gewissen günstig shoppen.





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