"Charmeoffensive geplant“

NAbg. Elmar Podgorschek ist als Wien-Pendler mit der derzeitigen Verkehrssituation im Innviertel mehr als unzufrieden.
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  • hochgeladen von Kristina Zweimüller

Ein desaströses Bild vom öffentlichen Verkehr im Innviertel zeichneten regionale FPÖ-Vertreter im Rahmen einer Pressekonferenz. „Ich will Druck machen, dass das Innviertel endlich verkehrsmäßig bevorzugt wird“, machte Rieds NAbg. Elmar Podgorschek seinen regionalen Wahlkampfschwerpunkt deutlich. Podgorschek sprach angesichts der derzeitigen öffentlichen Verkehrssituation von einer „Entwicklung, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen solle“. Man habe in den letzten Jahren geschlafen, kritisierte er. „Die A8-Sanierung ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wenn man dafür schon so viel Geld in die Hand nimmt, dann hätte dreispurig ausgebaut gehört“, so Podgorschek, der als regelmäßiger Wien-Pendler mit den schlechten Zugverbindungen nach Ried zu kämpfen hat.
In dasselbe Horn wie sein Rieder Parteikollege bläst auch Braunaus Landtagsabgeordneter David Schießl. „Im Innviertel sind wir, den öffentlichen Verkehr betreffend, unter der Grundversorgung.“ Daher sei er als Landtagsabgeordneter seit Jahren „vehement lästig“, um hinsichtlich der Verkehrsproblematik Verbesserungen zu schaffen. Schießl ist sich sicher, dass – sollte ein regionales Verkehrskonzept, mit einer passenden Vertaktung umgesetzt werden – dieses von den Innviertlern auch angenommen werde. „Wenn ich aber derzeit von Schärding nach Braunau will, bin ich besser dran, ich fahr mit dem Schlauchboot“, erklärte der Braunauer FP-Politiker und verwies auf eine FPÖ-Gemeinde-Resolution. Darin heißt es u.a., dass der OÖ. Landtag und die OÖ. Landesregierung aufgefordert sind, möglichst schnell ein Verkehrskonzept für das Innviertel umzusetzen. Dafür müssten aber künftig alle heimischen Gemeinden einen Beitrag für die Verkehrsdienste leisten.

Von der Notwendigkeit einer „Charmeoffensive im ländlichen Raum“ sprach Schärdings Bundesrat Hermann Brückl. Der Bezirk Schärding sei derzeit von einer Abwanderung betroffen. „Dem müssen wir entgegensteuern“, betonte Brückl. Neben dem Verkehrsthema sprach Brückl den Bereich der Kinderbetreuung an. „Hier muss sich ebenfalls etwas verbessern. Es kann nicht jede Mutter jahrelang zu Hause bleiben. Da muss man der Realität ins Auge sehen und Investitionen tätigen.“ Das hierfür fehlende Geld könnte, laut Hermann Brückl, aus dem Verwaltungsbereich lukriert werden: „Da wäre noch viel Einsparungspotential!“

Probleme mit Vandalen

Was den derzeitigen Wahlkampf im Innviertel betrifft, zeigt man sich seitens der FPÖ positiv gestimmt. "Mein persönliches Ziel ist, dass in Oberösterreich ein Zweier vor dem Wahlergebnis steht." Ärger bereiten der Rieder FPÖ jedoch Vandalen, die einen Großteil der FPÖ-Großplakate im Bezirk Ried mit Hakenkreuzen und Sprüchen beschmiert haben. Der Schaden beläuft sich bereits auf rund 5000 Euro. Es wurden Anzeigen gegen Unbekannt wegen Vandalismus und Wiederbetätigung beim Bezirkspolizeikommando Ried eingebracht", berichtet FPÖ-Bezirksparteiobmann Bgm. Peter Bahn.

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