Flut war nicht vermeidbar

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Die Flut in Simbach hätte auch nicht verhindert werden können, wenn der Damm gehalten hätte.

SIMBACH (penz). Was wäre gewesen, wenn der Damm in der Simbacher Schulstraße erst gar nicht gebrochen wäre? Wie verheerend wären die Schäden gewesen, wenn es ihn gar nicht gegeben hätte? Was hatte der Deichbruch an der Wilhelm-Dieß-Straße damit zu tun und welche Folgen hatte dieser? Diese Fragen hat sich die Boku Wien gestellt und ist ihnen mit umfassenden Recherchen auf den Grund gegangen. Die Ergebnisse der Studie präsentierten die Experten Johannes Hübl, Micha Heiser und Martin Falkensteiner erst kürzlich an einem Infoabend im Lokschuppen.

Durch unsere bayerische Nachbarstadt Simbach ist bei der Flutkatastrophe vorigen Sommer etwa vier Mal so viel Wasser geschossen wie bei einem statistischen hundertjährlichen Hochwasser. Das war bis dahin auch für die Forscher der Boku Wien unvorstellbar. Zur Rekonstruktion des Fluthergangs standen ihnen 62 Videos, 878 Fotos und etliche Zeugenaussagen zur Verfügung. Nach umfassenden Forschungen kamen sie zu dem Ergebnis, dass Simbach im gleichen Maße geflutet worden wäre, egal bei welchem Szenario. "Die wesentlichen Schäden wären auch ohne Bruch des Straßendamms in ähnlicher Weise eingetreten", fasst Hübl die gewonnenen Erkenntnisse zusammen. Die Studie ergab zudem, dass sich das Wasser nicht nur vom Antersdorfer und Kirchberger Bach sammelte, sondern auch der Hitzenauer Bach in Verbindung mit dem Moosecker Graben eine wesentliche Rolle bei der Überflutung spielte. Auf Basis dieser Erkenntnisse können nun Maßnahmen für den Hochwasserschutz in Simbach aufbauen, sagt der erste Bürgermeister Klaus Schmid.

Das Wasserwirtschaftsamt informierte im zweiten Teil des Infoabends über die Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes. Im Anschluss konnten die Bürger ihre Meinungen kundtun und den Experten Fragen stellen.

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