Bahnhof bis Gedenkstätte
Die Lange Nacht der Museen in der Brigittenau

Bei der "Langen Nacht der Museen" öffnen auch Brigittenauer Museen ihre Türen. Darunter etwa die Gedenkstädte Karajangasse im Gymnasium am Augarten. | Foto: Sabine Krammer
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  • Bei der "Langen Nacht der Museen" öffnen auch Brigittenauer Museen ihre Türen. Darunter etwa die Gedenkstädte Karajangasse im Gymnasium am Augarten.
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In der Brigittenau öffnen drei Museen bei der "Langen Nacht der Museen" ihre Türen. Die BezirksZeitung gibt einen Überblick, was Besucherinnen und Besucher erwartet.

WIEN/BRIGITTENAU. Am Samstag, 1. Oktober 2022, ist es wieder so weit: Von 18 bis 1 Uhr findet die "Lange Nacht der Museen" statt – auch die Brigittenau ist mit dabei. 

Das Nordwestbahnhof Museum dokumentiert die wechselvollen Geschichten dieses letzten innenstadtnahen Güterumschlagplatzes von 1872 bis zur Gegenwart.  | Foto: Kathrin Klemm
  • Das Nordwestbahnhof Museum dokumentiert die wechselvollen Geschichten dieses letzten innenstadtnahen Güterumschlagplatzes von 1872 bis zur Gegenwart.
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Tickets für die "Lange Nacht der Museen" sind bei allen teilnehmenden Museen um 15 Euro erhältlich und gelten für alle teilnehmenden Museen. Ermäßigte Tickets gibt es um 12 Euro.  Für Kinder bis zwölf ist der Eintritt frei. 

Museum Nordwestbahnhof

Das Areal des Wiener Nordwestbahnhofs wird einem riesigen Stadtentwicklungsgebiet für 14.500 Bewohnerinnen und Bewohner weichen müssen. Noch vor dem endgültigen Abbruch wartet dort das Nordwestbahnhof Museum (20., Nordwestbahnstraße 16a) auf Besucherinnen und Besucher. 

Das Museum Nordwestbahnhof zeigt die wechselhafte Geschichte de letzten innenstadtnahen Güterumschlagplatzes Wiens. | Foto: Tracing Spaces/Hieslmair/Zinganel
  • Das Museum Nordwestbahnhof zeigt die wechselhafte Geschichte de letzten innenstadtnahen Güterumschlagplatzes Wiens.
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Dokumentiert werden die wechselvollen Geschichten dieses letzten innenstadtnahen Güterumschlagplatzes von 1872 bis zur Gegenwart. Zudem wartet die künstlerische Inszenierung von Fisch-Geschichten.


Gedenkstätte Karajangasse

An die dunkle Vergangenheit erinnert die Gedenkstätte Karajangasse im heutigen Gymnasium am Augarten (20., Karajangasse 14). 1938 wurden Teile des Gebäudes zum Gestapo-Anhaltelager umfunktioniert. Klassenräume wurden zu Gefängniszellen, in denen man hunderte jüdische Männer festhielt.

Gedenkstätte Karajangasse: In einem nachgebauten Schulzimmer gehen Direktor Árpád Krämer und Historikerin Renate Prazak ehemaligen jüdischen Schülern nach. | Foto: Sabine Krammer
  • Gedenkstätte Karajangasse: In einem nachgebauten Schulzimmer gehen Direktor Árpád Krämer und Historikerin Renate Prazak ehemaligen jüdischen Schülern nach.
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Die Gedenkstätte Karajangasse erinnert an die Geschichte der Schule im Nationalsozialismus und versteht sich als Lernort. Führungen werden zu jeder vollen Stunde und nach Bedarf angeboten.

Tracing Spaces

Ein dunkles Kapitel der Wiener Geschichte rekonstruiert auch "Tracing Spaces" (20., Nordwestbahnstraße 11). Anhand der NS-Propagandaausstellung „Der ewige Jude“ aus dem Jahr 1938 und dem Film „Stadt ohne Juden“ aus dem Jahr 1924 wird an Pogrome, Deportationen und Massenvernichtung erinnert.

Reise in die Vergangenheit: Das Museum Nordwestbahnhof erinnert unter anderem an die NS-Propaganda-Ausstellung von 1938. | Foto: Wolfgang Thaler/ Tracing Spaces
  • Reise in die Vergangenheit: Das Museum Nordwestbahnhof erinnert unter anderem an die NS-Propaganda-Ausstellung von 1938.
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Vor Ort sind auch die Museumsgründer Michael Hieslmair und Michael Zinganel. Die beiden als auch weitere Experten stehen für Rückfragen zur Verfügung. 

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