Absiedlung
379 geplante OPs im Lorenz-Böhler-Spital verschoben

Die AUVA veröffentlichte die Bilanz der derzeitigen Absiedlung des Traumazentrums Brigittenau (ehem. Lorenz-Böhler-Spital). | Foto: Max Spitzauer / RMW
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  • Die AUVA veröffentlichte die Bilanz der derzeitigen Absiedlung des Traumazentrums Brigittenau (ehem. Lorenz-Böhler-Spital).
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Die AUVA veröffentlichte die Bilanz der derzeitigen Absiedlung des Traumazentrums Brigittenau (ehem. Lorenz-Böhler-Spital). Außerdem wurden die Pläne für die kommenden Wochen und Monate präsentiert. 

WIEN/BRIGITTENAU. Bis vergangenen Montag wurden im Traumazentrum Wien (TZW)  Brigittenau, dem ehemaligen Lorenz-Böhler-Spital, Operationen durchgeführt. Grund ist die Absiedlung des Krankenhauses, der in den vergangenen Wochen für große Aufregung sorgte. Die ganze Chronologie findest du unten.

Vergangene Woche präsentierte die zuständige Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) einen Fahrplan zur Errichtung des Bauwerks in Container- und Modulbauweise. Wir berichteten:

Fahrplan zur Errichtung von Wiens Containerspital steht

In einer ausführlichen Aussendung am Freitag veröffentlichte die AUVA einige Details zur Absiedlung in den vergangenen vier Wochen sowie die Pläne für die kommenden Monate und Jahre. Am 25. März wurde der vorerst letzte OP-Termin im TZW erfolgreich durchgeführt, parallel dazu wurden stationäre Patientinnen und Patienten entlassen bzw. ins TZW Meidling gebracht. Am Freitag verlässt der letzte stationäre Patient den Brigittenauer Standort. Während der Absiedlungsphase wurden mehr als 2.600 Patienten in der Ambulanz erstbehandelt, 264 Operationen durchgeführt und 235 Personen ambulant nachbehandelt. 

Was in Meidling und AKH Wien geplant ist

Wie bereits mehrmals berichtet, vereinbarte die AUVA nach der Schließung des stationären und operativen Bereiches bis zur Wiederaufnahme des dortigen Betriebs die Versorgung von Unfallverletzten am TZW-Standort Meidling sowie – in Kooperation mit dem Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) und der MedUni Wien – im AKH Wien.

In den ersten April-Wochen treten dann erste AUVA-Mitarbeiter ihren Dienst im AKH und werden dort entsprechend eingestellt und integriert. | Foto: EVA MANHART / APA / picturedesk.com
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In Meidling wurden zusätzliche 52 Betten zur Verfügung gestellt sowie die OP-Kapazität auf zusätzlich 168 Stunden wöchentlich gewährleistet. Der größte Teil der Akut-OPs des Standortes im 20. Bezirkes wird bis Jahresende dort übernommen. Das AKH Wien stellt 23 Betten bereit sowie zusätzlich eine Intensivstadion mit sechs Betten. Das ermöglicht weitere drei Akutoperationen täglich. In den ersten April-Wochen treten dann erste AUVA-Mitarbeiter ihren Dienst im AKH und werden dort entsprechend eingestellt und integriert. "Für das Personal wurden Vorbereitungen getroffen, darunter Einschulungen, Ausgabe von Zutrittskarten und Schlüsselübergaben sowie die Zuweisung von Parkplätzen und Spinden", erklärt man.

"Die Normalstation wird ab Mitte April sukzessive Patient:innen versorgen, die Intensivstation folgt Anfang Mai. Für Letztere werden technische Gerätschaften in der kommenden Woche vom Standort Brigittenau ins AKH Wien übersiedelt", heißt es in der fünfseitigen Aussendung.

Am Standort im 12. Bezirk werden zusätzlich Fälle mit verzögerter Dringlichkeit, etwa Mittelhandknochenbrüche, die zuvor in der Erstbehandlung stabilisiert wurden und innerhalb einer Woche operiert wurde, versorgt. Stichwort OPs: Insgesamt 379 geplante Eingriffe mussten laut AUVA verschoben werden. In den kommenden Tagen werden die betroffenen Personen über Ersatztermine informiert. 130 OP-Termine davon finden ab dem 19. April in der Privatklinik Confraternität statt, 250 werden ab Mitte April im TZW Meidling abgearbeitet.

24/7-Feuerwache kommt

Der Standort im 20. Bezirk wird laufend feuerpolizeilich gesichert, Maßnahmen sowie brandschutztechnische Ertüchtigungen werden "in enger Zusammenarbeit" mit den Behörden durchgeführt.

Am Aufbau einer 24/7-Betriebsfeuerwehr wird ebenso gearbeitet, die in der ersten Aprilhälfte einsatzbereit sein wird.  | Foto: EVA MANHART / APA / picturedesk.com
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Alles, was brennen kann, "von Notizzettel bis zum Kopiergerät", muss raus, weshalb Büros, Bettenstationen, Inventar und Technik geräumt, übersiedelt bzw. eingelagert worden sind. Verschiedene für die weitere Nutzung geplanten Bereiche werden in den kommenden Wochen und Monaten sukzessive ertüchtigt. Am Aufbau einer 24/7-Betriebsfeuerwehr wird ebenso gearbeitet, die in der ersten Aprilhälfte einsatzbereit sein wird. Bis dato unterstützt die Wiener Berufsfeuerwehr die AUVA.

Dazu werden derzeit jene Bereiche festgelegt, die bis Anfang 2025 in Container- bzw. Modulbauweise errichtet werden müssten. Eine bevorzugte örtliche Lösung wäre dabei, die angrenzende Parkgarage abzureißen. Man arbeite auch an einem Raum- und Funktionsprogramm, einem Betriebsorganisations- und Raumfeinkonzept. 

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