900 Spielsüchtige im 20.
Spielsucht ist auch ein Brigittenauer Problem. Rund ein Prozent der Bevölkerung im 20. ist betroffen.
Was man als erstes sieht, wenn man von der Friedensbrücke in die Wallensteinstraße einbiegt: ein Spiellokal.
900 Brigittenauer Spieler
„Laut einer aktuellen Studie zur Glücksspielsucht haben rund 1,1 Prozent der Österreicher ein problematisches oder krankhaftes Suchtverhalten“, sagt Peter Berger, Vereinspräsident der Spielsuchthilfe.
„Auf die Brigittenau umgelegt ergibt das eine Zahl von rund 900 Betroffenen“, sagt der Psychiater. Brisant: Die Zahlen der Studie gelten für 14- bis 65-Jährige. „Viele beginnen zu spielen, bevor sie 18 sind“, sagt Berger. Was eigentlich verboten ist. Trotzdem sind es laut den Forschungsdaten 2010 der Spielsuchthilfe 34,9 Prozent, die vor dem 19. Lebensjahr mit dem Spielen beginnen.
Problem: Junge Spieler
Im Jänner 2015 laufen die von der Stadt Wien vergebenen Lizenzen für das „Kleine Glücksspiel“ aus. „Wir sind einer der am stärksten betroffenen Bezirke“, sagt Karl Schall, Bezirkssprecher der Brigittenauer Grünen. Und wünscht sich daher, dass auch auf Bezirksebene ein Antrag gegen das Automatenspiel durchgeht. Bezirkschef Hannes Derfler (SP) meint, das Gesetz sei ohnehin auf Landesebene beschlossen.
„Wir sind vor allem für die bessere Kontrolle des Jugendschutzes“, sagt Berger. Es ist zu hoffen, dass das mit dem neuen Gesetz besser wird.“
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