Gericht
16-jährigem Mädel an die Wäsche gegangen
- Angeklagter behauptete zunächst, die Ungarin habe ihn verleumdet.
- Foto: © mr
- hochgeladen von Bianca Mrak
Im Mai des Vorjahres musste eine junge Ungarin aus dem Pkw eines 57-jährigen Lüstlings flüchten.
SOPRON/BEZIRK BRUCK/KORNEUBURG (mr). Dem in einer Gemeinde am Rande des Leithagebirges wohnhaften Angeklagten wird vorgeworfen, er habe am 26. Mai des Vorjahres in Sopron eine damals 16-jährige Ungarin mit Gewalt am Verlassen seines Pkws zu nötigen versucht, indem er sie an den Oberschenkeln festhielt und sie in das Auto zurückzuziehen versuchte, wobei sich die Ungarin losreißen und aus dem Auto flüchten konnte.
"Stimmt nicht", behauptete der 57-j. Hilfsarbeiter, "sie war nie in meinem Pkw, sie hat mich um Geld angebettelt und weil ich ihr keines gegeben habe, verleumdet sie mich." - so seine Verantwortung.
"Wieso konnte sie Details des Inneren Ihres Autos beschreiben, etwa, dass der Griff zur Beifahrertüre fehlte?" hielt ihm der Richter entgegen. "Sie wollten etwas von ihr, was sie nicht wollte und dann haben Sie versucht, sie gewaltsam am Aussteigen zu hindern. Das ist eine gerichtlich strafbare Handlung, nämlich eine Nötigung."
Nachdem der gerichtlich unbescholtene Mann eingeräumt hatte, dass es so gewesen sein könnte, war der Weg für eine Erledigung ohne Verurteilung offen. Nach Zahlung von 300 Euro Geldbuße wird das Verfahren eingestellt.
Text & Fotos: © mr
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