Bahnüberführung Wilfleinsdorf durch Landeshauptmann Pröll feierlich eröfnet

- Erwin Pröll freute sich über den Präsentekorb mit regionalen Spezialitäten aus Carnuntum.
- hochgeladen von Bianca Mrak
WILFLEINSDORF. Am heutigen 29. September wurde die seit bereits rund einer Woche fertig gestellte Bahnüberführung Wilfleinsdorf eröffnet und ihrer Bestimmung übergeben. Landeshauptmann Erwin Pröll hielt die Festrede, für die musikalische Begleitung sorgte ein Quartett der Anton Stadler Musikschule - sogar mit zwei eigens komponierten Liedern.
Eisenbahnkreuzung L163
Diesen neuralgischen Verkehrspunkt passierten rund 4.200 Fahrzeuge pro Tag, durchschnittlich waren die Schranken an 45 Minuten pro Stunde verschlossen, seit 2007 galt die Eisenbahnkreuzung aufgrund vermehrter Unfallhäufung sogar als "Hotspot". Problematisch vor allem für Einsatzkräfte am Weg von oder nach Wilfleinsdorf.
Die Lösung
Aus diesen Sicherheitsbedenken und zur Beschleunigung des Verkehrs durch den Entfall der langen Wartezeiten wurde die niveaugleiche Eisenbahnkreuzung aufgelassen und durch eine Überführung an der neuen Landesstraße L163 ersetzt. Für die neue Überführung wurde die L163 westlich des Verschiebebahnhofgeländes verlegt und an den Kreisverkehr B10 / L160 angebunden.
Zahlen & Fakten
Die rund 960 Meter lange und sieben Meter breite Landesstraße L163 weist eine Steigung von 6 Prozent auf. Die Überführung machte rund 82.000 Kubikmeter Dammschüttungen erforderlich. Die Brücke wurde in rund sieben Monaten Bauzeit fertig gestellt, Spatenstich erfolgte im Oktober 2015, fertiggestellt war sie im Mai 2016. Die einfeldrige Rahmenbrücke ("Integrale Brücke" - keine Brückenlager und keine Fahrbahnübergänge) hat eine Stützweite von rund 14 und eine Lichte Höhe von 7,9 Metern. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich laut LH Pröll auf 4,7 Millionen Euro, davon hat 3,1 Millionen das Land Niederösterreich beigesteuert, den Rest teilten sich die ÖBB mit 1,5 Millionen Euro und die Stadtgemeinde Bruck an der Leitha mit 160.000 Euro.
Offenes Ohr & Börsel
Brucks Bürgermeister Richard Hemmer bedankte sich bei Landeshauptmann Pröll für die großzügige Unterstützung und merkte an, dass der "Landeshauptmann immer ein offenes Ohr und meist auch ein offenes Börsel hat". Franz Hammerschmid, ÖBB-Infrastruktur, betonte, dass "die Sicherheit jedes Verkehrsteilnehmers wichtig ist. Sowohl die der Bahnkunden als auch der Autolenker die täglich Bahnschranken passieren. Der 'Hotspot' musste entschärt werden, das ist uns gelungen". Der Niederösterreichische Straßenbaudirektor, Josef Decker, freute sich in seiner Rede über die nun der Vergangenheit angehörigen langen Wartezeiten vor verschlossenen Bahnschranken, und dass erneut ein 'Hotspot' entschärft werden konnte. "Viele Unfälle, sogar ein Toter war an dieser Kreuzung zu beklagen, das gehört nun der Vergangenheit an", so Decker. Pröll selbst sieht die Lebensqualität und die Verkehrssicherheit gehoben. "Es gilt die NIederösterreichische Verkehrsstatistik weiter runterzudrücken", so der Landeshauptmann abschließend.



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