Geld für Bordell geraubt
Mutter musste Geld und Bankomatkarte rausrücken: Sohnemann (45) ging damit zu Vanessa ins Puff.
BRUCK/KORNEUBURG (mr). Ein Martyrium machte die schwerkranke Mutter eines 45-jährigen Arbeitslosen durch: Seit der Scheidung im Jahr 2009 lebt er wieder im "Hotel Mama" in der Großgemeinde Bruck und liegt ihr im Sack, weil er nach Jobverlust mit rund 870 Euro Stütze nicht sein Auslangen findet.
Wein, Weib, Tabak und Spiel
Eine Menge Geld brauchte der Kettenraucher für Zigaretten und Alkohol und auch dem Spiel war er nicht abgeneigt.
Seinen Sexualtrieb befriedigte er im Puff, auch das musste Mama finanzieren. So nötigte er die auf 40 kg abgemagerte Frau zur Herausgabe ihrer Bankomatkarte durch brutale Faustschläge auf den Kopf und die Forderung "Gib sie her, sonst bist du es, ich brauche die Karte fürs Puff".
Am 3. Juli wollte er wieder Geld, packte sie an den Schultern, schüttelte die Frau und schrie "Gib mir Geld, ich will zu Vanessa!" Er ließ erst von ihr ab, als sie 80 Euro herausrückte.
Anzeige, Wegweisung, U-Haft
Die Mutter flüchtete zu ihrer Schwester. Als der Angeklagte auch diese bedrohte, wurde über ihn die Untersuchungshaft verhängt. Aus dem Elternhaus, das seit dem Tod seines Vaters ihm gehört, wurde er weggewiesen.
Ein Korneuburger Schöffensenat verurteilte den Mann zu einer teilweise bedingten Haftstrafe von 18 Monaten, davon sechs unbedingt. Rechtskräftig!
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