Mehr Rechte für Tiere
Die Forderung nach härteren Strafen bei Tierquälerei wird immer lauter und reicht mittlerweile bis ins Parlament.
BEZIRK (bm). In letzter Zeit mehren sich die Fälle von Giftködern, die für Hunde fatal enden können. Ist vor rund drei Wochen ein Hund an einem Giftköder verendet, ausgelegt im Brucker Harrachpark, so hat es jetzt einen Welpen in Sommerein getroffen.
Welpe wurde vier Monate alt
Am Samstag erreichte die Bezirksblätter der Anruf einer traurigen Hundebesitzerin. Ihr Rottweiler-Welpe Lennox wurde nur vier Monate alt. Der Hundebub erwischte in Sommerein auf einem beliebten Hundespazierweg einen Giftköder. Anna M. (Name geändert, der Redaktion bekannt) steht noch immer unter Schock und weint: "Mein Lennox hat den Köder geschluckt, ist noch ein paar Minuten fröhlich rumgehüpft, dann der Schock. Er röchelte und die Zunge lief blau an. Ich habe mich sofort ins Auto Richtung Tierarzt gesetzt, doch Lennox fing aus Nase und Mund zu bluten an. Binnen 15 Minuten war er tot, ich konnte ihm nicht mehr helfen!"
Erfolgreiche Bürgerinitiative
Günter Pfurtscheller aus Wien hat im vergangenen Jahr die bundesweite und überparteiliche Bürgerinitiative "Mehr Rechte für Tiere" ins Leben gerufen. Auf der Homepage des Parlaments kann man seine Stimme abgeben (Such-Stichwort: "63/BI"), die Erwartungen wurden bereits übertroffen, berichtet Pfurtscheller und ergänzt: "Wir haben bereits 23.000 Unterschriften gesammelt, der Antrag auf Gesetzesänderung liegt nun im Justizministerium. Wir wollen härtere Strafen für Tierquäler, eine Verdoppelung der Mindeststrafe!"
Tierheim Bruck ist dabei
Auch das Tierheim Bruck unterstützt die Forderung nach härteren Strafen. Helga Longin, Tierheim-Sprecherin, ruft ebenfalls zur Stimmabgabe auf. Indes laufen die Ermittlungen zu den Hundevergiftern.
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