Schlepperei: AGM wird ausgebaut

BAD DEUTSCH ALTENBURG (bm). Schätzungen zufolge werden bis Ende des Jahres rund 70.000 Asylwerber in Österreich erwartet. Das stellt nicht nur die Politik, sondern auch die Bevölkerung auf eine harte Probe.

Gerüchteküche brodelt

Polit-Insider Peter L. (Name geändert, der Red. bekannt) berichtet: "Am Donauufer, unweit von viadonau, Polizei (AGM - siehe 'Zur Sache') und Sportplatz ist der Ausbau der Polizeistation geplant. Dem Vernehmen nach soll ein Erstaufnahmezentrum entstehen. Ein Exekutivbeamter hat mir das ebenfalls bestätigt!" Dass dieses Vorhaben seit längerem geplant ist, davon ist Peter L. überzeugt, denn, so führt er aus: "Die Begehung hat bereits statt gefunden!"

Polizei beruhigt

Auf Anfrage bestätigt Oberst Markus Haindl von der Landespolizeidirektion Niederösterreich: "Es stimmt, wir sind auf der Suche nach geeigneten Standorten, um die Ersterfassung von illegal eingewanderten Flüchtlingen bewältigen zu können. Bad Deutsch Altenburg ist nur ein möglicher Standort. Richtig ist auch, dass wir im Osten von NÖ einen Stützpunkt suchen, das kann aber auch im Großraum Schwechat oder im Bezirk Gänserndorf sein. Es ist aber keine Rede von einer dauerhaften Unterbringung von Flüchtlingen, weder was ein Erstaufnahmezentrum noch ein Heim betrifft. Die Entscheidung dazu fällt in den nächsten Wochen."

FPÖ wittert Taktik

Naturgemäß ganz anders sieht das hingegen Bad Deutsch Altenburgs blauer Gemeinderat Markus Keprt: "Wir befürchten, dass das bloß die halbe Wahrheit ist! Fakt ist, das Gebäude steht im Besitz des Verkehrsministeriums, das Innenministerium hat sich mit der Polizei eingemietet. Die Gebäude daneben gehören der Gemeinde Bad Deutsch Altenburg, dahinter liegt die Grenze zum Stadtgebiet von Hainburg. Wir wollen weder ein Erstaufnahmezentrum noch ein Container- oder Zeltlager!"

Zur Sache: AGM - Ausgleichsmaßnahmen

Seit dem Wegfall der Schengen-Grenzkontrollen finden in ganz Österreich in Grenznähe, an Haupttransitrouten und in Ballungszentren Ausgleichsmaßnahmen (AGM oder Schleierfahndungen) statt. Aufgegriffen werden Schmuggler, Schlepper, Autodiebe und Drogenkuriere.