Hochwasserschutz Hainburg - Marchfeld
Stopp dem Hochwasser
HAINBURG/WOLFSTHAL. Die verheerenden Hochwasser der vergangenen Jahre, speziell die Jahrhunderthochwasser 2002 und 2013, sind der Region Hainburg und Wolfsthal noch gut in Erinnerung. In zwei Bauphasen wurden seit dem Jahr 2011 umfangreiche Maßnahmen im Hochwasserschutz an der Donau und der March gesetzt. Vergangene Woche lud die viadonau zur Abschlussfeier des Projektes in das Hotelrestaurant "Goldener Anker" an die Donaulände in Hainburg.
Wasseraustritt in Hainburg
Die Eisenbahntrasse in Hainburg dient gleichzeitig dem Hochwasserschutz. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtete Brückenkette gab beim Hochwasser im Jahr 2002 dem Wasser nach und ließ es in Richtung der Stadt austreten, die Sanierung wurde beschlossen. In den Jahren 2011 und 2012 wurden in einer 1. Bauphase die Mauern zwischen den Pfeilern um 27 cm erhöht und der Untergrund unter den Fundamenten abgedichtet.
Hochwassertaufe im Jahr 2013
"Die Hochwassertaufe erfolgte dann beim Jahrhunderthochwasser im Jahr 2013", berichtet Sektionschef Gerhard Gürtlich vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie bei den Abschlussfeierlichkeiten. "Abermals kam es in Hainburg zu Wasseraustritten, sodass die 2. Bauphase beschlossen wurde. Vom September 2017 bis zum Frühjahr 2018 wurden die Sanierungsarbeiten im Rahmen des Projekts Hochwasserschutz Donau - Marchfeldschutzdamm, Hainburg, Wolfsthaler Damm umgesetzt."
Schutz hat oberste Priorität
Hainburgs Bürgermeister Helmut Schmid lobte die Instandsetzung des Hochwasserschutzes: "Der Schutz der Bevölkerung hat oberste Priorität. Mit den nun abgeschlossenen Bauarbeiten wurde der Schutz für rund 30.000 Personen in dieser Region massiv erhöht." Auch LAbg. Gerhard Schödinger lobte das Projekt: "Ich bin an der Donau, mit diesem Fluss, aufgewachsen. In Wolfsthal sind weniger Siedlungsgebiete als Felder betroffen. Dennoch ist ein effektiver Hochwasserschutz unerlässlich."
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