Von Alaska nach Patagonien: Strasser ist nicht aufzuhalten
Weltrekordjagd 2.0 mit Michael Strasser ist bereits voll im Gange.
BEZIRK (Nim). Der Trautmannsdorfer Michael Strasser wagt derzeit das nahezu Unmögliche. Er startete am 23. Juli 2018 um 16 Uhr (Alaska Standard Time) bzw. am 24. Juli 2018 um 2 Uhr früh (MESZ) sein Solo-Projekt „Ice2Ice“ in Prudhoe Bay in Alaska und will in weniger als 100 Tagen in Patagonien ankommen. "Einige hundert Kilometer habe ich schon geschafft", berichtet Strasser voller Tatendrang und fügt an, "mehr als zwei Jahre habe ich mich intensiv darauf vorbereitet und über 10 Jahre lang meine Ausdauer dafür trainiert."
Start mit Verspätung
Doch es gab Startschwierigkeiten. „Es waren einige Straßensperren in der Gegend um Prudhoe Bay, die die Anreise zum Startpunkt erschwert hatten. Außerdem fahren viele Lkw auf der Straße, wodurch ein schnelles Vorankommen auf der Schotterpiste schwierig wird. Deshalb fuhren wir erst um 16 Uhr los“, erklärt Strasser die Verzögerung. Zwischen Start und Ziel warten 14 Länder, 16 Grenzübergänge und tiefe Minusgrade bis hin zu Tropenhitze. Zudem liegen gesamt 23.000 Kilometer und rund 185.000 Höhenmeter vor ihm, das entspricht in etwa 120 Mal den Großglockner zu erklimmen, die es zu bezwingen gilt. Bereits zwei Wochen vor Start war er in Alaska und nutzte die Zeit für den eigenständigen Umbau der Autos, die als Unterkunft für die Crew dienen. Während seines Trainings auf den endlosen Straßen in Alaska machte er bereits Bekanntschaft mit Bären, die meist neben der Straße leben. „Ohne Bärenspray darf man auf keinen Fall ins Freie“, weiß Strasser um die Gefahren.
Charity-Gedanke
Wie bei seiner letzten erfolgreichen Weltrekordjagd „Cairo2Cape“, wird Michael Strasser mit seinem Projekt die Spendentrommel rühren. Im Webshop auf www.strassermichael.at können Kilometer für je € 1 gekauft werden, die seiner Charity-Aktion zu Gute kommen. Wer nun mitfiebern möchte und Lust aufs Radeln bekommen hat ist beim Live-Blog immer top informiert.
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