Tierschutz
Zorres um Karpfen im Harrachpark

v.l.n.r: Christian Schenzel, Wolfgang Turek, Michael Winter und Roman Brunnthaler ersuchen, im Sinne von Tierwohl und Naturschutz, kein Brot mehr in den Parkgewässer zu füttern . | Foto: © Bruck/L.
  • v.l.n.r: Christian Schenzel, Wolfgang Turek, Michael Winter und Roman Brunnthaler ersuchen, im Sinne von Tierwohl und Naturschutz, kein Brot mehr in den Parkgewässer zu füttern .
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BRUCK/L. Bilder von aus dem Flachwasser des Harrachparks ragenden Karpfenrücken hatten am Mittwoch zu zahlreichen Einträgen auf Facebook geführt – von Sorge um das Wohlergehen über die Forderung des Abfischens bis hin zu Anschuldigungen in Richtung Tierquälerei gingen die Wogen hoch. Vertreter der Stadtgemeinde und Arbeiterfischer-Vorstand Wolfgang Turek machten sich noch am selben Tag ein Bild vor Ort.

Natürliches Verhalten der Fische

"Dass Karpfen sich dort aufhalten, wo das meiste Futter zu finden ist, ist ganz natürlich. Füttert man sie im Flachen, folgen sie dem Nahrungsangebot. So entstehen Fotos, die auf den ersten Blick besorgniserregend wirken", weiss Turek, dessen Verein sich als Bewirtschafter laufend ein Bild über den Zustand von Gewässer und Fischen macht. Leider würden nach wie vor trotz Verbotes große Mengen Brot an die Enten verfüttert, was zu den Fischansammlungen in den teils sehr flachen Brückenbereichen führt.

Fütterung ist das Problem

Ohne diese Fütterungen wären in diesem Flachbereich überhaupt keine Fische in dieser Größenordnung zu finden, ergänzt der Brucker Gemeinderat Michael Winter, der als Mitglied des österreichischen Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz die Situation mit Fachexperten der anerkannten Umweltorganisation im Vorfeld erörtert hatte. "Die Fische sind freiwillig hier im Flachen, sobald es kälter wird ziehen sie in tiefere Gewässerbereiche zur Winterruhe. Sie in der aktuellen Situation vorzeitig dorthin umzusiedeln – wie im Internet teilweise gefordert wird ‑ wäre komplett sinnlos, sie kämen wieder hierher zurück wo leider laufend Unmengen an Brotresten ins Wasser geworfen werden. Das vorrangigste Problem ist nicht die Wassertiefe sondern die Fütterung!"

Fütterungsverbot ist einzuhalten 

Die aktuell über große Strecken geringe Gewässertiefe soll im Zuge des Gewässersanierungsprojektes schon bald wieder auf den historischen Zustand korrigiert werden. "Wir reden hier von insgesamt etwa 80.000 Kubikmetern Material, das gehoben und umgelagert werden muss. Wir haben als Stadtgemeinde für dieses gewaltige Vorhaben eine Million Euro budgetiert, Anfang 2020 geht es mit den Teststrecken los“, erklärt Vizebürgermeister Roman Brunnthaler. Die kürzlich vom Fischereiverein aufgestellten Hinweisschilder betreffend Fütterungsverbot wurden teilweise von Parkbesuchern aus der Erde gerissen und weggeworfen. Stadtrat Christian Schenzel möchte hier mit den Fischern eine vandalismussichere Variante finden und für Bewusstseinsbildung bei den Parkbesuchern sorgen.

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