Grüne fordern: A4 nicht ausbauen - Alternativen finden
Grüne Enzinger plädiert für andere Verkehrslösungen
Die Grünen machten bei einer Aktion in Bruck darauf aufmerksam, dass der dreispurige Ausbau der A4 nicht alleine für eine Entlastung der Strecke sorgen kann. Vor allem in Zeiten steigender Spritpreise ist es aus Grüner Sicht nicht sinnvoll, noch weiter den Autoverkehr zu forcieren. Daher fordern die Grünen alternative Verkehrskonzepte und die rasche Stärkung der Öffis.
Alternativen für Ausbau finden
In der Diskussion um den dreispurigen Ausbau der A4 Ostautobahn - ÖVP und SPÖ fordern trotz Nein der Asfinag den dreispurigen Ausbau bis zur ungarischen Grenze - meldet sich die Grüne Verkehrssprecherin Amrita Enzinger zu Wort: „Wieso denkt man denn nicht an Alternativen, die wirklich langfristige Lösungen bringen?“, fragt sich Enzinger. Gemeinsam mit Roman Kral von den Grünen Bruck und Brigitte Krenn von den Grünen Schwechat, machte sie heute bei einer Aktion darauf aufmerksam, dass es auch andere Möglichkeiten gibt. „Dreispuriger Ausbau: ja oder nein? Auf diese Frage sollte sich meiner Meinung nach die Diskussion nicht beschränken. Gerade in Zeiten steigender Spritpreise können es sich immer weniger Menschen leisten, mit dem Auto zu fahren. Für eine nachhaltige Lösung des Problems gilt es vor allem, den öffentlichen Verkehr auf dieser Strecke zu stärken“. Schon des Öfteren hatten die Grünen etwa einen kürzeren Takt für die Flughafenschnellbahn S7 gefordert. „1-Euro-Öffi-Ticket statt 2-Euro-Spritpreis“, lautet ein Vorschlag der Grünen, die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel auf dieser Strecke etwa für PendlerInnen attraktiver zu machen.
Besorgt sind Enzinger, Krenn und Kral auch über die Belastungen, die ein Ausbau Mensch und Umwelt bringen wird. „Alleine die Nähe zum Nationalpark Donauauen gibt uns allen Grund anzunehmen, dass ein Schaden an der Natur vorauszusehen ist. Auch die Menschen der Region werden unter dem wachsenden Verkehrsaufkommen zu leiden haben“, fürchtet Enzinger, die unbedingt eine Umweltverträglichkeitsprüfung fordert. Gefragt sei außerdem ein Verkehrskonzept, von dem alle profitieren, so die Grüne Verkehrssprecherin Amrita Enzinger abschließend.
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