NÖ Wirtschaftsbund
Bezirkstour „Mission Hausverstand“ macht Station im Bezirk Bruck

WB Teilbezirksgruppenobmann Fritz Blasnek, WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker, WBNÖ Direktor Harald Servus, WB Bezirksgruppenobmann Bruck/Leitha Klaus Köpplinger und WKNÖ Direktor Johannes Schedlbauer | Foto: WBNOE/Monihart
  • WB Teilbezirksgruppenobmann Fritz Blasnek, WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker, WBNÖ Direktor Harald Servus, WB Bezirksgruppenobmann Bruck/Leitha Klaus Köpplinger und WKNÖ Direktor Johannes Schedlbauer
  • Foto: WBNOE/Monihart
  • hochgeladen von Christina Michalka

Fachkräftemangel, Energiepreise und Lieferengpässe sind die größten Herausforderungen der Betriebe im Bezirk Bruck an der Leitha.

BEZIRK BRUCK. Der NÖ Wirtschaftsbund präsentierte im Frühjahr mit der „Mission Hausverstand“ den größten Beteiligungsprozess in der Geschichte des NÖ Wirtschaftsbundes. Bei der damit in Verbindung stehenden großen Bezirkstour machte der Wirtschaftsbund nun Station im Bezirk Bruck an der Leitha. Die Veranstaltung fand in der WKNÖ-Außenstelle Schwechat statt.

Bedürfnisse und Herausforderungen in der Region  

„Unsere Bezirke in Niederösterreich sind strukturell und wirtschaftlich unterschiedlich geprägt. Unsere Funktionärinnen und Funktionäre in den Regionen kennen die jeweiligen Bedürfnisse am besten. Gemeinsam mit ihnen können wir umfassende Lösungen für die niederösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer entwickeln“, so WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker.

Beim Bezirksevent in Schwechat wurden in den moderierten Kleingruppendiskussionen und Kurzumfragen wichtige Erkenntnisse gewonnen: Vor allem der altbekannte Fachkräftemangel und die aktuellen Energiekosten, gefolgt von den Lieferengpässen sowie einer unklaren Zukunft und fehlenden Planbarkeit stellen die Unternehmerinnen und Unternehmer in Bruck an der Leitha vor große Herausforderungen. Aus Sicht der Funktionärinnen und Funktionäre im Bezirk Bruck an der Leitha sollen daher in den kommenden Jahren Schwerpunkte in den Bereichen Fachkräfte, Bürokratieabbau, Energieversorgung, Senkung der Lohnnebenkosten und Lehre gesetzt werden.

Diskussionsrunde nach Befragung 

„Die ‚Mission Hausverstand‘ startete bereits Ende April mit einer Befragung unserer rund 10.000 Hauptmitglieder des NÖ Wirtschaftsbundes. Mit der Bezirkstour binden wir nun vor allem unsere Funktionärinnen und Funktionäre ein und diskutieren, was den Unternehmerinnen und Unternehmern aktuell besonders wichtig ist und wo der Schuh drückt“, so WBNÖ Direktor Harald Servus. Laut dem Direktor des NÖ Wirtschaftsbundes brauche es in diesen dynamischen Zeiten vor allem einfache Lösungen und den Mut, Dinge neu zu denken. „Die mittels Online-Umfrage-Tool gegebenen Inputs der Funktionärinnen und Funktionäre zeigen, dass vor allem der Ausbau der S1, eine stärkere Verbindung zu Simmering, wirtschaftliche Förderungen und mehr Fokus auf die Ausbildung den Bezirk Bruck an der Leitha für Betriebe noch attraktiver machen würde“, führt Servus aus.

Duales System der WKNÖ

Nach dem Motto „Hausverstand in der Interessensvertretung und im Bezirk“ diskutierten Landesobmann Wolfgang Ecker und Direktor Harald Servus mit dem Direktor der Wirtschaftskammer Niederösterreich Johannes Schedlbauer, Wirtschaftsbund Bezirksgruppenobmann Bruck an der Leitha Klaus Köpplinger und Wirtschaftsbund Teilbezirksgruppenobmann Schwechat Fritz Blasnek.

„Unsere Stärke in der Wirtschaftskammer ist unser duales System – ein Netzwerk aus unterschiedlichen Erfahrungen. Durch diesen Erfahrungsschatz, der sich aus Gesprächen mit Wirtschaftstreibenden ergibt, können wir gemeinsam, praxisnahe Lösungen entwickeln und das bedeutet für mich Hausverstand“, so WKNÖ Direktor Johannes Schedlbauer. Diesen Ansatz des gemeinsamen Austauschs würde er sich auch noch stärker in der Politik wünschen.

Thema "Verkehr" im Bezirk Bruck 

Klaus Köpplinger ist in seiner Rolle als Bezirksgruppenobmann stets bemüht, die Regionalität in den Fokus zu rücken. Im Bezirk sei laut Köpplinger vor allem das Thema Verkehr – das Transportsystem der Wirtschaft – äußerst wichtig. Hier brauche man – gerade in Anbetracht der S1 Debatte – Lösungen mit Hausverstand.

„Die Betriebe benötigen aber auch zusätzliche Flächen. In der aktuellen Zeit werden Neubauten jedoch sehr kritisch betrachtet. Unser Bezirk ist wirtschaftlich stark aufgestellt. Die Betriebe sind bereit für Wachstum und schaffen damit Arbeitsplätze in der Region. Ich würde mir hier mehr Unterstützung wünschen“,

so Klaus Köpplinger.

„Betriebsbaugebiet und Wohnbaugebiet müssen getrennt werden“, unterstreicht auch Teilbezirksgruppenobmann Fritz Blasnek. Die heranrückende Wohnbebauung werde für immer mehr Unternehmen zum Problem. Die Toleranzschwelle für Anrainer werde immer geringer, obwohl die Unternehmen in vielen Fällen schon deutlich länger an diesem Standort tätig seien. „Es wäre hilfreich, seitens des Landes oder Bundes Möglichkeiten zur Unterstützung zu schaffen, um den Druck von den Unternehmern und Anrainern zu nehmen.“ Als positives Beispiel hebt Blasnek die Unterstützung eines stark von der Corona-Pandemie betroffenen Unternehmens in der Nähe des Flughafens hervor: „Durch die gute und enge Zusammenarbeit mit dem AMS und die Darstellung der Problematik, konnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorübergehend freigestellt werden und damit nicht nur das Unternehmen gerettet, sondern mittlerweile auch einige zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden“, so Blasnek.

„Unsere Bezirksevents zeigen, wie wichtig es ist, an das „Naheliegende“ zu denken und mit Hausverstand zu agieren. Wir bedanken uns bei den teilnehmenden Funktionärinnen und Funktionären für ihre aktive Mitarbeit und die wichtigen Erkenntnisse, die wir gemeinsam sammeln konnten. Am Ende der Tour werden wir aus den gewonnenen Erkenntnissen Prioritäten setzen und ein Programm für die NÖ Wirtschaft entwickeln“, so Ecker und Servus abschließend.

Zum Hintergrund der Mission

Die "Mission Hausverstand" basiert auf einer vom WBNÖ beauftragten Umfrage des unabhängigen IMAS-Institut für Markt- und Sozialanalysen. Die absolute Mehrheit der vorab befragten NÖ Unternehmerinnen und Unternehmer ist davon überzeugt, dass man für die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit mehr ‚Hausverstand‘ braucht, um Probleme zu lösen. Hausverstand wird dabei von den NÖ Unternehmerinnen und Unternehmern vor allem mit logischem und eigenständigem Denken und Handeln, Verantwortung, sozialer Kompetenz und Handeln nach bestem (Ge-)Wissen assoziiert.

Alle Infos und Ergebnisse der Mission Hausverstand finden Sie hier

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.