Arbeiterkammer
Fast eine Million Euro
HAINBURG/D. Die Mitarbeiter der Arbeiterkammer Hainburg an der Donau haben ein arbeitsreiches Jahr 2018 hinter sich. Der vergangene Woche präsentierten Bilanz zufolge erstritt die AK fast eine Million Euro, wie AK-Bezirksstellen-Leiter Christian Bauer erzählt.
2.500 Beratungen
"Das umfasst sowohl Steuerrückholaktion als auch Konsumentenschutz. Den größten Brocken macht naturgemäß unsere Hilfe bei Problemen am Arbeitsplatz oder in sozialrechtlichen Fragen aus", so Bauer. Insgesamt haben sich im vergangenen Jahr mehr als 2.500 Personen an die Bezirksstelle gewandt. "Das zeigt, wie wichtig wir als regionale Anlaufstelle in allen Lebenslagen sind", sagt Bauer. Dieses Profil habe man auch mit zahlreichen Veranstaltungen geschärft. "Schulen greifen vermehrt auf unser Wissen zurück und auch den Sprechtag zum Konsumentenschutz nutzen immer mehr Menschen", bilanziert er die Vielzahl von Veranstaltungen, die von AK-ExpertInnen im Vorjahr im Bezirk durchgeführt wurden.
Im Krankenstand die Fristlose
An einen Fall kann sich Bauer genauer erinnern. "Ein Tischler hat sich beim Sturz über die Kellertreppe seines Wohnhauses Schien- und Wadenbein gebrochen. Dem Krankenhausaufenthalt nach seiner Operation folgt ein mehrwöchiger, ambulanter Reha-Aufenthalt. Während des Krankenstandes hat sich der Hobbysportler (mit Beingips) öfter von seiner Lebensgefährtin in ein naheliegendes Fitnessstudio führen lassen, um wieder zu Kräften zu kommen. Dies hat der Dienstgeber des Tischlers erfahren und die fristlose Entlassung ausgesprochen." Der geschockte junge Mann wandte sich daraufhin an die AK-Hainburg - und er war damit erfolgreich. Denn da der Dienstnehmer keinerlei Tätigkeit gesetzt hat, die der Heilung seines Beinbruches abträglich war, hat die AK beim Betrieb interveniert, der sich einsichtig zeigte und die fristlose Entlassung zurücknahm. Man habe im ersten Zorn über die Tätigkeiten des arbeitsunfähigen Dienstnehmers gehandelt, so die versöhnliche Begründung. "Während des Krankenstandes ist es wichtig nichts zu tun, was einer raschen Genesung nicht zuträglich ist", warnt Bauer.
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