Römisches Stadtviertel Petronell
RÖMISCHES STADTVIERTEL
Weltweit einmalig geben in Carnuntum drei idealtypisch rekonstruierte, voll möblierte und funktionstüchtige Bauten den Blick auf den Alltag der Römer frei: ein Bürgerhaus, eine Stadtvilla und eine öffentliche Thermenanlage. Dadurch wird ein einzigartiges Zeitfenster in das frühe 4. Jh. n. Chr. eröffnet.
Ein Rundgang führt den Besucher durch dieses rekonstruierte Stadtviertel der Zivilstadt von CARNUNTUM, die unter Kaiser Hadrian (117-138 n. Chr.) das Stadtrecht erhielt und zu Beginn des 3. Jahrhunderts n. Chr. in den Rang einer colonia (colonia Septimia Aurelia Antoniniana Karnuntum) erhoben wurde.
Die Rekonstruktionen sind keine fiktiven Kulissen oder museale Objekte, sondern bewohnbare Häuser. Bewohnbar heißt, dass sämtliche Gebäude mit römischen Fußbodenheizungen, die Küchen mit funktionstüchtigen Herden ausgestattet und sämtliche Räume voll möbliert sind. Alle Grundrisse wie auch die aufgehende Architektur, die Ausstattungsdetails und die Straßenniveaus des Stadtviertels sind einer einzigen Epoche zuzuordnen. Dadurch wird ein einmaliges Zeitfenster in das frühe 4. Jahrhunderts n. Chr. eröffnet.
Das Haus des Lucius war das erste Objekt, das mit den Mitteln der experimentellen Archäologie errichtet wurde, ein Haus der Mittelschicht eines wohlhabenden Bürgers von Carnuntum am Beginn des 4. Jahrhunderts n. Chr.
Die villa urbana war ein prächtiges Stadtpalais der Carnuntiner Oberschicht, die Wandmalerei im Hauptraum mit Apsis konnte in mühevoller Kleinarbeit rekonstruiert werden.
Der Nachbau der Therme als öffentliche Badeanlage war wohl die größte Herausforderung. Belohnt werden die Besucher mit einer weltweit einzigartigen Atmosphäre der römischen Badekultur. Im Hintergrund laufen das Heizungssystem und die Wasserversorgung, die nach originalen Befunden in antiker Bauweise errichtet und betrieben sind.
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