Brucks Polizei präsentiert die Bilanz 2016
Das Bezirkspolizeikommando präsentierte vergangene Woche eine durchwachsene Bilanz zur Kriminalität.
BEZIRK. Die neueste Statistik zur Kriminalitätsentwicklung im Bezirk Bruck birgt erfreuliche, aber auch weniger erfreuliche Zahlen, wie Bezirkspolizeikommandantin Oberstleutnant Sabine Zentner erläutert.
Aufklärungsquote gestiegen
Im Jahr 2016 wurden 2.200 Fälle zur Anzeige gebracht, das sind um 232 weniger als im Jahr zuvor und entspricht einem Minus von 9,5 Prozent. "Auch bei den geklärten Fällen konnten wir eine Steigerung erreichen. Von den 2.200 angezeigten Fällen konnten wir 813 klären, das ist ein Plus von 2,4 Prozent. Die Aufklärungsquote konnte auf 37 Prozent gesteigert werden, im Jahr 2015 lag sie noch bei 32,6 Prozent", erklärt Zentner.
Rückgang bei Autodiebstahl
Deutlich ist laut Statistik der Rückgang bei Pkw-Diebstahl (-67,5%, 13 Fälle 2016), Kraftrad-Diebstahl (-64,3%, 5 Fälle 2016) sowie Einbruchsdiebstahl in Keller (-27,3%, 48 Fälle 2016) und Wohnhäuser mit 61 Fällen (-14,1%) zu verzeichnen. "Die Täter haben sich vom Privat- auf den Firmenbereich verlagert. Wir verzeichnen bei Einbruchsdiebstahl in Gewerbe- oder Industriestätten ein Plus von 18,2 Prozent, im vergangenen Jahr wurde in 26 Brucker Betriebe eingebrochen, das sind um vier mehr als 2015", erläutert Sabine Zentner die Statistik.
Sattes Plus bei Ladendiebstahl
Der Ladendiebstahl ist mit einem Zuwachs von 54,4 Prozent auf 105 im Jahr 2016 angezeigte Fälle gestiegen, 26 Fälle von Bestellbetrug (+52,9%) wurden ebenso angezeigt wie 91 Fälle von Taschen- oder Trickdiebstahl (+44,4%). Sein Fahrrad sollte man künftig besser verschließen: Die Zunahme bei Fahrrad-Diebstahl beträgt 19,2 Prozent, im Vorjahr wurden 143 Räder gestohlen.
Nötigung und Betrug
"Vergangenes Jahr wurden acht Fälle von schwerem Betrug bekannt, 2015 gab es drei", so Zentner. "Auch bei der schweren Körperverletzung müssen wir eine Steigerung hinnehmen. Beim Delikt der Nötigung ist ebenso ein Trend zur Steigerung ersichtlich. Im Vorjahr wurden 13 Fälle angezeigt, das sind um 85,7 Prozent mehr als 2015", so die Polizeibeamtin. Auch was Anzeigen gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung anbelangt sind die Anzeigen im Steigen begriffen, Zahlen werden nicht genannt. Zentner bleibt optimistisch: "Wir setzen weiterhin auf Schwerpunktaktionen in Bezug auf Bekämpfung der Eigentumskriminalität, Prävention und eine gute Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, das hat sich bewährt."
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