Jägerschaft lobt die Ausflügler
Tatort Wald und Flur - ein Lokalaugenschein bei Schwammerlsuchern, Wanderern und Mountainbikern.
BEZIRK/HUNDSHEIM (bm). In keiner Jahreszeit herrscht derart reges Treiben in unseren Wäldern wie im Herbst. Neben Wildtieren bevölkern vor allem Forstwirte, Jäger, Schwammerlsucher, Wanderer, Hunde mit oder ohne Besitzer, Liebespaare und nicht zuletzt immer mehr Mountainbiker den dunklen Tann. Das führt zu Konflikten.
Treffpunkt "Dada's Hütte"
Rudolf "Dada" Wiesinger, Jäger und Hundsheimer Urgestein, sieht's pragmatisch: "Seit wir die Wanderer mit Tafeln um Rücksicht im Wald bitten, sind 'Störenfriede' nicht mehr so häufig anzutreffen. Klar gibt es immer wieder ein paar Uneinsichtige, die versuche ich in einem Gespräch davon zu überzeugen, dass der Wald, seine Tiere und auch die Besucher Schutz brauchen. Meistens hilft das, um ein Einsehen herbeizuführen." Von übereifrigen Schwammerlsuchern weiß "Dada" nicht zu berichten, selbst wenn es derzeit Pilze in Massen gibt.
Wildschwein verletzte Radler
Jagdleiter Ing. Josef Rieppl: "Die Situation hat sich gebessert, die Erholungssuchenden sind im Vergleich zu früher viel sensibilisierter und disziplinierter. Der Wald soll uns allen zur Erholung dienen. Ein hiesiger Mountainbiker war vor zwei Jahren viel zu schnell bergabwärts unterwegs und wurde von einer Wildsau seitlich gerammt. Durch den Sturz zog er sich schwerste Verletzungen an Kopf und Wirbelsäule zu! Aber das war ein tragischer Einzelfall."
Appell an Waldbesucher
Mit einem Appell schließt Vize-Jagdleiter Jürgen Kammlander ab: "Wir ersuchen, sich im Einklang mit der Natur zu bewegen!"
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