Pferde sind sanfte Therapeuten
Pferde sind Meister der Empathie, das wissen auch Manuela und Frank Werny im Hippo-Campus in Haslau.
DEUTSCH-HASLAU. Als Manuela und Frank Werny vor rund zwei Jahren das Reit- und Therapiezentrum Hippo-Campus eröffneten lag noch viel Arbeit vor dem Ehepaar. Kurz zuvor war der Stall abgebrannt und musste völlig neu aufgebaut werden. Heute sind die Spuren der Feuersbrunst nicht mehr zu sehen. Das Gebäude wurde um einen weiteren Stock erhöht, in dem heute die Gästezimmer und der Seminarraum zu finden sind.
Therapie mit Expertin
"Wir sehen uns als ganzheitliches Therapiezentrum und unterstützen körperlich Beeinträchtigte oder Menschen, die raus aus dem Alltag müssen, um richtig entspannen zu können." Manuela Werny will mit ihrem breit gefächerten Angebot auch Kinder von PC und Smartphone wegholen: "Kinder sind heutzutage fast ständig online. Es ist wichtig, diese Reizüberflutung mal zu unterbrechen und die Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu lenken. Erwachsene leiden ebenso unter dem ständigen Druck, wir bieten dafür Burn Out-Prävention, auch mit unseren Pferden, an." Besonderen Wert legt Werny auf die Arbeit mit den mittlerweile 17 eigenen Pferden, Unterstützung bekommt sie von Hippotherapeutin Maria-Isabell Pleister.
Therapiemöglichkeiten
"Pferde sind bei gewissen Krankheitsbildern einfach der perfekte Therapiepartner", weiß Pleister. "Ob Multiple Sklerose, Parkinson, Spastik, Gleichgewichtsstörungen oder unkoordinierte Bewegungsabläufe, all diese Krankheitsbilder können durch die Hippo-Therapie gelindert werden. Das Pferd wiegt im 4-Takt-Schritt, das allein bewirkt bereits eine Erleichterung und vor allem seelische Entspannung. Das Therapiepferd ist Partner und Freund des Patienten, es hilft die eigenen Bewegungen besser zu koordinieren. Patienten, die sich nicht aufs Pferd trauen, gehen mit ihnen spazieren", so Maria-Isabell Pleister. Neben der klassischen Hippotherapie wird auch Burn Out-Prävention für Erwachsene sowie Urlaub am Bauernhof angeboten.
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