Kapfenberger Veranstaltungssaal steht nicht zur Verfügung
2021: Keine Bälle im Böhlerstern

  • Der Kapfenberger Stadtball im Hotel Böhlerstern hat bereits Tradition; ob diese Kombination auch in Zukunft möglich ist, wird sich zeigen.
  • Foto: Stadtgemeinde Kapfenberg
  • hochgeladen von Angelika Kern
 

Keine Bälle, keine Konzerte – der große Saal kann in den nächsten Monaten nicht genutzt werden.

Kaum ein Ball, ein Konzert oder sonstige größere Veranstaltung mit festlichem Charakter in Kapfenberg findet nicht im großen Saal des Hotel Böhlerstern statt – zumindest in der Vergangenheit war das so, denn damit ist vorerst Schluss. Der Saal steht bis auf weiteres nicht zur Verfügung. Das trifft viele in der jetzigen Situation völlig unerwartet; die Vorfreude auf die kommende Ballsaison oder die bevorstehende Abo-Konzertreihe war nach der coronabedingten Veranstaltungspause bei vielen mittlerweile doch schon sehr groß. So etwa auch bei den Musikerinnen und Musikern des großen Kapfenberger Orchesters: "Uns, und vor allem auch unsere rund 150 Abonnenten triffts in Bezug auf unsere Orchesterkonzerte sehr massiv. Wir haben ja praktisch keine Ausweichmöglichkeiten. Ich fürchte, das ist das Ende für unser Orchester", bringt es Musikschuldirektor Helmut Traxler-Turner, auf die Thematik angesprochen, auf den Punkt.

Grund für die Sperre

Aber was ist der Grund für die Sperre des Saals? In einer offiziellen schriftlichen Stellungnahme spricht die Voestalpine-Pressestelle von einer nötigen baulichen Überprüfung, die in dem historischen Gebäude von Nöten sei; vor allem die Sicherheitsvorgaben im Veranstaltungsbereich seien dabei ein großes Thema. Wie es weitergehen soll oder wie lange der Saal gesperrt bleibt, wurde auf Anfrage nicht direkt beantwortet. Wo möglich, würde technisch adaptiert, heißt es in der Aussendung. Und: Die Überprüfung wird als Basis dazu dienen zu entscheiden, in welcher Form der Saal in Zukunft genutzt werden könne.
Konkreter möchte man dazu nicht werden. Hinter vorgehaltener Hand wird aber davon gesprochen, dass die Brandschutzbestimmungen in und rund um den Saal nicht mehr den heutigen Vorgaben entsprechen würden. Die Kosten für die Modernisierung in diesem Zusammenhang würden in die mehrere hunderttausend Euro gehen, von 600.000 Euro war zuletzt die Rede – was aber von der Voestalpine nicht offiziell bestätigt wird.

Ersatzräumlichkeiten

Von Seiten der Stadt ist man über diese Umstände natürlich auch nicht glücklich, verweist aber auf Räumlichkeiten, die als Ersatz durchaus in Frage kommen können. "Für Bälle etwa stehen die Festhalle Parschlug und das Haus der Begegnung am Schirmitzbühel zur Verfügung. Sobald die Stadthalle fertiggestellt ist, kann auch diese für Bälle gebucht werden. Einzige Einschränkung dabei ist, dass sie natürlich nicht in mehrere Räume unterteilt werden kann. Ansonsten ist sie passend ausgestattet", möchte Florian Zimmer, Leiter der Presseabteilung, festhalten.
Wann und ob überhaupt der beliebte große Veranstaltungs-Saal im Hotel Böhlerstern wieder benutzt werden kann, steht derzeit noch nicht fest. Wie es mit der Abo-Konzert-Reihe weitergehen wird, ist damit zu diesem Zeitpunkt auch ungewiss.

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