Buchpreis Burgenland
Mitvoten für die besten Bücher des Bundeslandes

Noch bis zum 29. Juni können Leserinnen und Leser, große und kleine, ihre Stimme für den burgenländischen Buchpreis abgeben. | Foto: Hümâ H. Yardım/unsplash
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Der Burgenländische Buchpreis "3x7" ist eine kulturelle Institution. Er zeigt nicht nur die Vielfalt der Autorinnen und Autoren, sondern auch die der Verlage. In drei Kategorien sind je sieben Bücher nominiert – und jede und jeder kann mitvoten. In jedem Bezirk öffnen Buchhandlungen und Bibliotheken ihre Türen noch bis zum 29. Juni für die "Wahlurnen".

BURGENLAND. Der burgenländische Buchpreis, eine Initiative des Kulturreferates mit Unterstützung der Fachvertretung der Buch- und Medienwirtschaft Burgenland sowie der Bibliotheken Burgenland, lädt ein, gilt als bedeutendster Medienpreis. Das Besondere daran ist, dass die Leserinnen und Leser selbst bestimmen, wer den Sieg ihr beziehungsweise sein Eigen nennen kann. Ziel der Aktion ist es, die burgenländischen Autorinnen und Autoren über die Landesgrenzen hinweg bekannt zu machen – immerhin sind es jährlich zwischen 30 und 40 Werke, die am Markt erscheinen. 

In ausgewählten Bibliotheken und Buchhandlungen kann vor Ort abgestimmt werden. | Foto: Landesmedienservice
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Die Nominierten

In bewährter Manier können in drei Kategorien, nämlich Belletristik, Kinder- und Sachbuch, aus je sieben Büchern gewählt werden. 

Belletristik

  • Bernadette Németh für "Neusiedler Tod"

Eigentlich will sich Journalistin Laura nur eine Auszeit nehmen und am Neusiedler See ihrer Berufung nachgehen: dem Schreiben eines Reiseführers. Bei den Recherchen für das Buch rechnet sie mit allem – nur nicht mit dem Fund von Leichenteilen, noch dazu genau an der Staatsgrenze zwischen Österreich und Ungarn. Ihre Nachforschungen zur Austrocknung des Sees verschwimmen bald mit der Polizeiarbeit und führen sie in die Abgründe beider Länder. Sie entdeckt, dass fast jeder am See ein Geheimnis hat.

  • Bernhard Strobel für "Der gute Mann Leidegger"

Die Gewissensbisse nagen an Leidegger, weil er seitenspringend Frau Martina mit seiner Jugendliebe Kamilla hintergeht. Als Affärenbetreiber steht er sich selbst im Weg, und als selbstständiger Fotograf tritt er auf der Stelle. Männliche Stereotype sind Leidegger eigentlich zutiefst zuwider und doch stülpen sich ihm Klischees immer wieder über, die er am liebsten sofort von sich reißen will.

"Bernhard Strobel führt den guten Mann Leidegger durch die Manege: Er zieht die toxische Männlichkeit so wunderbar komisch durch den Kakao und buchstabiert gewitzt durch, wie sich einer immer weiter in die Patsche reitet", so eine Rezension.  | Foto: Literaturverlag Droschl
  • "Bernhard Strobel führt den guten Mann Leidegger durch die Manege: Er zieht die toxische Männlichkeit so wunderbar komisch durch den Kakao und buchstabiert gewitzt durch, wie sich einer immer weiter in die Patsche reitet", so eine Rezension.
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  • Gerhard Altmann: Nord für "Mitte – Süd. Mein Burgenland"

Wenn man mehr als ein halbes Jahrhundert in einem Landstrich lebt, dann hat man seine Stamm-, Kraft- und Lieblingsplätze. Dort, wo man seine Wurzeln oder Flügel fühlt, oder über Tellerränder und Horizonte hinausblickt. Dort, wo man einfach sein kann. Burgenland, seit mehr als 100 Jahren das schlanke Chile Österreichs, glänzt durch seine langgestreckte Schönheit und ist für den Autor beruhigende und anregende Heimat. 

  • Johanna Sebauer für "Nincshof"

Nincshof, ein kleines Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, soll vergessen werden. So der Plan dreier Männer, die sich "die Oblivisten" nennen und herauswollen aus der hektischen Zeit. Wenn niemand mehr von ihnen weiß, können sie und das ganze Dorf in Freiheit und Ruhe leben. Laut Legende ist das in Nincshof schon einmal so gewesen. Ausgerechnet die alte Erna Rohdiebl soll dabei helfen, dass dieses Vorhaben gelingt, denn die drei Männer glauben, dass die alte Frau die Freiheit im Blut hat und daher genau die Richtige für ihre Bewegung ist.

  • Karin Ivancsics für "Zugvögel sind wir"

Die Texte, die sich mit Heimat und Fremde auseinandersetzen, sind geprägt von einer Kindheit am Eisernen Vorhang und Erfahrungen als Reisende quer durch Kontinente. In der Titelgeschichte erzählt die Autorin von der Lust am Reisen und dem Müssen von Flucht, reflektiert über Migration, Klimawandel und die Auswirkungen. Als weiteres Motiv zieht sich die Beschäftigung mit der nach wie vor prekären Situation von Frauen weltweit durch die stilistisch unterschiedlichen Prosatexte.

  • Katharina Tiwald für "Mit Elfriede durch die Hölle"

In Dantes mittelalterlicher Hölle schmorten seine Zeitgenossen: Lustmolche, Zuhälter, Korrupte und jede Menge anderer Sünder. So eine Hölle schreit zu jeder Zeit nach einer Aktualisierung, schließlich werden Sünden nie alt und nie anders. Während Dante auf seiner Tour durch die Unterwelt vom Dichter Vergil geführt wurde, braucht die heutige Hölle eine neue Führerin – und dafür eignet sich niemand besser als Elfriede Jelinek. Auch heute ist die Hölle an einem Ort angesiedelt, wo Himmel und Erde einander berühren: am Flughafen Schwechat.

Am Flughafen angekommen, beginnt ein literarisches und assoziationsreiches Absolvieren von für die Menschheit bedeutsamen Stationen und Menschen. | Foto: Milena
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  • Thomas Hofer für "Shit, Oida!"

Eine Jugend auf dem Land in den 1980er-Jahren – der Autor erinnert sich in 30 amüsanten Kurzgeschichten an ein Jahrzehnt mit Waschbetonplatten, Vanillemilch und Pausenschlägereien. "Shit, Oida!" ist eine Hommage an das Leben im Burgenland, geschrieben aus der Perspektive eines Heranwachsenden, der nicht so recht weiß, was er von all dem halten soll. Und so macht er eben mit und sammelt, ohne es zu wissen, den Stoff für Erlebtes und Erlittenes.

Kinderbuch

  • Gottfried Reszner für "Wimmelbuch Burgenland"

Das Wimmelbuch Burgenland stellt die Bezirke des österreichischen Bundeslandes Burgenland auf je einer Doppelseite als Aquarell dar. Der burgenländische Künstler Reszner hat die Illustrationen geschaffen. Er arbeitet seit vielen Jahren im Südburgenland und zeigt seine Werke auf nationalen und internationalen Ausstellungen.

  • Heinz Janisch für "Bleib noch eine Weile"

Eine Sammlung kurzer Vor- und Selbstlesegeschichten zum Innehalten, Nachdenken und Träumen: Wie leise muss es sein, wenn die Stille im Autobus mit in die Stadt fährt? Wie verabschiedet man sich von einem alten Haus – auch wenn es nur für ein paar Stunden ist? Und wie gesteht man als kleine Elfe einem Riesen, dass man ihn liebt? Diese 77 Kurz- und Kürzestgeschichten zeigen, dass im Kleinen oft Großes liegt.

  • Jutta Treiber für "Frieda & Friedo"

Die Burg Schlaining ist nicht nur ein wichtiger Schauplatz zum 100-jährigen Jubiläum des Burgenlandes, sondern auch Ausgangspunkt einer Reise von zwei liebevollen Burggespenstern. Sie fliegen durch das ganze Burgenland und greifen helfend ein, wo es nötig ist. Sie retten Kinder aus dem Sturm, sie beruhigen erhitzte Gemüter, sie schlichten Streit und plädieren für Offenheit und Toleranz.

Für Kinder gibt es eine eigene Kategorie. | Foto: Johnny McClung/unsplash
  • Für Kinder gibt es eine eigene Kategorie.
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  • Katrin Bernhardt für "Dori Dachs ist heute faul"

Dori Dachs beherrscht die Kunst der Entspannung auf besondere Art und Weise. Dori liebt es zu faulenzen und hat daher einen Faultag eingeführt. An diesem tut der fröhliche Dachs nichts, außer die Schönheit der Natur an wunderbaren Orten zu genießen. Denn das große Glück liegt oft in den kleinen Freuden des Lebens.

  • Klaus-Jürgen Bauer für "Streckhöfe"

Graugans Gisa ist wegen ihrer vielen Flüge über Häuser, Dörfer und Städte zu einer echten Expertin für Baukunst geworden. In diesem Sachbuch nimmt sie Klein und Groß mit in die faszinierende Welt der alten Streckhöfe. Der Auftakt zu einer neuen Kinderbuchreihe über Architektur für Kinder und Jugendliche.

  • Nadine Kappacher für "Das Wort mit Sch…"

Eine witzig-rasante Geschichte ausschließlich aus "SCH-Wörtern". Die Rezensionen lauten: "Das ist pure Sprachlust für die Kleinen", "eine witzige, mitreißende und einfühlsame Geschichte, die zum Spielen mit der Sprache einlädt", "alle werden Freude an diesem Buch haben und es nicht nach dem ersten Durchgang zur Seite legen" oder "die Geschichte lebt von der nicht ruhen wollenden Protagonistin und dem Zusammenspiel von Text und wunderschönen Illustrationen".

  • Petra Piuk für "Rotkäppchen rettet den Wolf"

Rotkäppchen ist genervt von den Märchen der Erwachsenen, deshalb fängt dieses Märchen mit "Es ist" statt "Es war einmal" an. Die Story ist die gleiche: Rotkäppchen soll in den Wald, um der Großmutter Kuchen zu bringen. Ein Buch, das endlich mit dem Mythos des "Bösen Wolfs" aufräumt und zum Mitmachen und Mitdenken anregt, denn: Jede und jeder hat die Macht, etwas zu verändern.

Sachbuch

  • Christian Janisch u.a. für "Das Ende des Neusiedler Sees?"
  • Herbert Brettl für "Sichtbar machen"
  • Judith Kohlenberger für "Das Fluchtparadox"
  • Kurt Pieber / Rudolf Hochwarter für "Lafnitz"
  • Thomas Bugnyar für "Raben"
  • Verena Moritz für "Lenin: Die Biografie. Eine Neubewertung"
  • Walter Reiss für "Der Müller als Kapitän"

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