Beruf und Kinder
Burgenland mit Kindergarten-Öffnungzeiten auf zweitem Platz

- Archivfoto mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrätin Daniela Winkler.
- Foto: Landesmedienservice Burgenland
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Die Vereinbarkeit von Familien und Beruf (Indikator VIF) ist ein essenzieller Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft. Ausreichend Kindergartenplätze, welche mit einer Vollzeitstelle vereinbar sind, sind daher unumgänglich. Dahin gehend haben sich innerhalb eines Jahres österreichweit spürbare Verbesserungen gezeigt. Das Burgenland hat sich auf den zweiten Platz im österreichweiten Vergleich der Kindergarten-Öffnungszeiten hochgearbeitet.
BURGENLAND. Im Monitoring Bericht der Statistik Austria zur elementaren Bildung 2023/24 werden zentrale Kennzahlen, wie die Anzahl an Betreuungseinrichtungen, Besuchsquoten von null bis fünfjährigen Kindern sowie der Anteil der Kinder, die eine mit der Vollzeitbeschäftigung der Eltern vereinbare Einrichtung besuchen, grafisch aufgearbeitet und dargestellt. Anhand dieses Berichtes geht hervor, dass im Burgenland 50,5 Prozent der null- bis zweijährigen Kinder, die eine Bildungseinrichtung besuchen, in einer VIF-Einrichtung betreut werden, sprich die Öffnungszeiten sind mit einer Vollzeitstelle der Eltern vereinbar (Indikator VIF).
Von allen drei- bis fünfjährigen Kinder, die eine Bildungseinrichtung besuchen, werden 74,1 Prozent in einer VIF-konformen Einrichtung betreut. Damit erreicht das Burgenland österreichweit den zweiten Platz bezüglich Kindergarten-Betreuungsangebot für Eltern mit Vollzeitjob. An erster Stelle liegt Wien, wo 90 Prozent der Plätze mit Vollzeitjobs vereinbar sind.

- Der Kindergarten trage maßgeblich zu einem guten Start der Bildungslaufbahn bei.
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Erste Bildungseinrichtung wegweisend
"Wir haben zur richtigen Zeit die richtigen Maßnahmen gesetzt. Durch den Gratis-Kindergarten und Kinderkrippe, die bedarfsorientierte Anpassung der Öffnungszeiten und die Einführung einer verpflichtenden Ferienbetreuung haben wir eine wesentliche Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreicht, auf die wir zurecht stolz sein können", erklärt Landesrätin Daniela Winkler. Mit 74 Prozent der Kindergartenplätze, die vollzeittauglich sind, bestätige das Burgenland seine führende Rolle in der Kinderbetreuung und setze sich mit dem zweiten Platz klar von den anderen Bundesländern ab.
Das kostenlose Angebot der Kindergärten und Kinderkrippen ermögliche zudem einen erfolgreichen Start für alle Kinder in ihre Bildungslaufbahn, wird von Winkler betont. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ergänzt, "der Gratiskindergarten ist ein sozialpolitischer Meilenstein, der bei uns bereits 2019 umgesetzt wurde. Die burgenländischen Eltern können sich auf uns verlassen. Es geht einerseits um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, andererseits darum, jedem Kind die gleichen Chancen zu ermöglichen, von Beginn an."

- ÖVP-Kinder- und Bildungssprecherin Julia Schneider-Wagentristl zeigt sich erfreut über den Anstieg der Besuchsquoten der null- bis zweijährigen Kinder in Kinderbetreuungseinrichtungen.
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Noch etwas zu tun
ÖVP-Kinder- und Bildungssprecherin Julia Schneider-Wagentristl zeigt sich erfreut über den Anstieg der Besuchsquoten der null- bis zweijährigen Kinder in Kinderbetreuungseinrichtungen. "Die Kinderbetreuungsoffensive der Bundesregierung zeigt Wirkung. 4,5 Milliarden Euro werden für den Ausbau der Kinderbetreuung zur Verfügung gestellt. Für die Elementarpädagogik sind 500 Millionen Euro pro Jahr bis 2030 vorgesehen. Davon gehen 16,58 Millionen Euro an das Burgenland", betont Schneider-Wagentristl. Unterstreicht jedoch, dass es bei der VIF-Konformität der Betreuungsplätze für unter Dreijährige noch Spielraum nach oben gebe. "Im Burgenland besuchen 50,5 Prozent der null- bis zweijährigen Kinder eine VIF-konforme Betreuungseinrichtung, das liegt unter dem Österreichschnitt von 63 Prozent", so Schneider-Wagentristl.
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