Valentinstag im Burgenland
Das Fest der Liebenden zu zweit verbringen
Kommenden Dienstag ist es wieder soweit. Blumen, Geschenke und Verabredungen - für viele Paare ist der romantischste Tag des Jahres bereits ein Fixtermin in der Beziehung. Doch woher kommt der Valentinstag eigentlich? Ist es tatsächlich ein Tag der Liebe oder nur mehr reiner Kommerz?
Namensgeber des Valentinstags ist bekanntlich der heilige Valentin, der auch gleichzeitig den Schutzpatron der Liebenden darstellt. Valentin von Terni lebte als Bischof im 3. Jahrhundert in Italien (Stadt Terni) und traute Liebespaare nach christlichem Ritual, obwohl der damalige Kaiser Claudius II. das verboten hatte. Die Ehen der getrauten Paare standen angeblich unter einem besonders guten Stern. Auf Befehl des Kaisers wurde Valentin daraufhin am 14. Februar 269 enthauptet und starb als Märtyrer.
Valentinsbrauch erst im 20. Jahrhundert
Bereits 80 Jahre nach seinem Tod, wurde das Valentins-Fest jährlich am 14. Februar gefeiert. Ab dem 15. Jahrhundert wurden in England sogenannte "Valentinspaare" gebildet, die sich gegenseitig Geschenke oder Gedichte schickten. Der Brauch, sich zu Valentin Blumen zu schenken, kam erst im 20. Jahrhundert aus den USA nach Europa und ist in Österreich erst seit den 50er Jahren gang und gebe. Bekannt wurde der "Valentinstag" vor allem im deutschsprachigen Bereich durch die verstärkt eingesetzte Werbung von Gärtnern & Floristen.
Liebe oder Kommerz?
Seit einiger Zeit - könnte man meinen - überwiegt der Kommerz der Romantik. Die gezielte Werbung von Blumenhändlern, Parfümerien oder Schokoladenherstellern hält sich nicht in Grenzen. Eine aktuelle Studie des Online Research Instituts Marketagent zeigt: Nur ein Viertel der heimischen Bevölkerung schmilzt beim Gedanken an den Valentinstag dahin, den Großteil lässt er eher kalt. Zwar stimmen 57% der Befragten zu, dass der Valentinstag ein schöner Anlass ist, um seinen Lieben zu zeigen, wie viel sie einem bedeuten. Doch nur einem Viertel der ÖsterreicherInnen ist es wichtig, den sogenannten Tag der Liebe auch persönlich zu zelebrieren.
Top 3 Geschenke
Obwohl der Valentinstag oft als Tag des Kommerz kritisiert wird, beschenkt sich dennoch jede zweite Österreicherin & jeder zweite Österreicher am 14. Februar. Am meisten Freude macht man der heimischen Bevölkerung mit Blumen (27%), Schokolade (16%) oder einem Liebesbrief (16%). Unter den befragten Männern können allerdings sogar 46 Prozent auf Geschenke verzichten.
Valentinstag im Burgenland
Für alle, die dennoch ihre Liebsten am Tag der Liebe beschenken wollen, und sich etwas außergewöhnlicheres als Blumen oder Schokolade einfallen lassen möchten, haben wir ein paar Tipps - aus dem Burgenland. Wer besonders romantisch sein möchte, hat hier einige Optionen. Möglich wäre eine Kutschenfahrt durch eine traumhafte Kulisse, um etwas Zeit zu zweit zu verbringen. Der Kutschenhof von Gerhard Gangl in Illmitz bietet diverse einzigartige Rundfahrten an. Die Kutschenfahrten dauern rund eine Stunde und sind auf Anfrage buchbar.
Valentinswein genießen
Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Daher sollten Paare aus dem Burgenland auch Weinverkostungen rund um den Valentinstag in Erwägung ziehen. Der burgenländische Winzer Willi Opitz lädt bereits am Wochenende zum verfrühten Valentinstagsdate ein. Paare können das Weingut in Illmitz besuchen und die Herstellung des diesjährigen Valentinsweins live miterleben. Dazu werden die Vorjahres-Valentinsweine mit passenden Häppchen verkostet. Auch in der Selektion Vinothek Burgenland in Eisenstadt findet am 14. Februar ein Valentins-Tasting statt, bei welchem die Geschmacksnerven der Verliebten angeregt werden.
Das Zusammensein zählt
Ob Geschenke & Verabredungen, oder "nur" gemeinsame Zeit zu Hause verbringen - in Wirklichkeit spielt es keine Rolle, wie man den Valentinstag verbringt bzw. ob man überhaupt etwas geplant hat. Wichtig ist es, die Zweisamkeit & Achtsamkeit untereinander immer wieder hervorzurufen, und den Partner oder die Partnerin ganzjährig wertzuschätzen. Nicht nur an einem Tag im Februar.
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