Grenzkontrollen im Burgenland
Festnahmen verdoppelt, Aufgriffe verfünffacht
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) besuchte am Mittwoch den Grenzübergang Klingenbach und präsentierte dabei die neuesten Zahlen
KLINGENBACH. Mit Stichtag 20. Juli sind seit Beginn des Jahres 2022 im Zuge der Grenzkontrollen im Burgenland 145 Schlepper festgenommen sowie 24.085 Flüchtlinge aufgegriffen worden. Im selben Zeitraum 2021 waren es nur 66 Schlepper und 4.824 Flüchtlinge. Die Zahlen haben sich also verdoppelt und verfünffacht.
Pendler als Leidtragende
Dementsprechend hob Innenminister Karner am Grenzübergang Klingenbach die Wichtigkeit regelmäßiger Schwerpunktkontrollen hervor. Gleichzeitig demonstrierten die anwesenden Polizisten ihre Vorgehensweise bei den Einreisekontrollen. Auch eine Drohne wurde zur Veranschaulichung gestartet. Aufgriffe oder gar Festnahmen gab es während des Pressetermins keine, die Einreisenden mussten keine nennenswerten Wartezeiten in Kauf nehmen. Ein anwesender Polizist erzählte, dass die Einreisenden im Großen und Ganzen Verständnis für die Kontrollen hätten. Etwas Unverständnis würden hin und wieder Pendler zeigen, da diese naturgemäß oft kontrolliert werden.
Klingenbach kein Hotspot
Die meisten Aufgriffe und Festnahmen werden nach wie vor in den Bezirken Neusiedl und Oberpullendorf verzeichnet, wie auch eine mitgebrachte Karte zeigte. Klingenbach zählt aktuell nicht zu den Hotspots im Burgenland. Das Personal an der Grenze wurde mit 1. Juli jedenfalls um 50 Personen aufgestockt. Außerdem gibt's seither zwei weitere Drohnen und einen Wärmebildbus.
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