Corona-Impfungen
Start der Impfung für niedergelassene Ärzte
3.300 Personen wurden im Burgenland bislang geimpft. Nach den Altenwohn- und Pflegeheimen sowie den Spitälern startet nun die Impfung der niedergelassenen Ärzte gemäß der Priorisierung durch die Ärztekammer Burgenland.
BURGENLAND. „Gerade jene Ärztegruppe, die besonders nahe am Patienten arbeitet, soll in dieser ersten Phase geimpft werden. Ab Februar soll dann mit der breitflächigen Durchimpfung der Ordinationen begonnen werden“, betont LR Leonhard Schneemann, der sich in Eisenstadt in der Praxis von Herbert Weltler vom reibungslosen Ablauf dieser Aktion überzeugte.
Erste Impf-Bilanz
In den vergangenen Tagen wurde in den COVID-Stationen und Intensivabteilungen der Krankenhäuser sowie in den Altenwohn- und Pflegeheimen geimpft. In den Altenwohn- und Pflegeheimen im Burgenland sind bis dato mehr als 2.000 Personen geimpft worden. In den Spitälern haben bislang 1.250 Mitarbeiter die erste Teilimpfung erhalten.
„Bereits in der ersten Phase haben wir darauf geachtet, dass jene Dosen, die in den Altenwohn- und Pflegeheimen übrig bleiben, an die Ärzte in der Umgebung und deren Personal verimpft wurden. Dadurch konnten bereits 70 Heim- und Hausärzte und 120 Ordinationsangestellte geimpft werden“, so Schneemann.
Welche Ärzte werden geimpft?
Heute werden 108 Ärzte in Eisenstadt und Rotenturm geimpft. Die Ärztekammer hat hier eine Reihung vorgenommen, die sich am Priorisierungsplan des Nationalen Impfgremiums orientiert: Vorgereiht wurden die durch ihre körpernahe Arbeitsweise besonders von einer Ansteckung gefährdeten Fachgruppen wie Hals-, Nasen- und Ohrenärzte, Allgemeinmediziner, Zahnärzte, Gastroskopiker, Lungenfachärzte, Augenheilkunde sowie Kinder- und Jugendheilkunde. „Diese abgestufte Vorgangsweise ist notwendig, da wir vom Bund leider nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung gestellt bekommen, um alle Arztpraxen auf einmal zu impfen“, meint LR Schneemann.
Impfstraßen an sieben Standorten
Sobald genügend Impfstoff vorhanden ist, sollen auch andere Bevölkerungsgruppen geimpft werden können. In Vorbereitung darauf gehen ab 23. Jänner an sieben Standorten Burgenländisches Impf- und Testzentren (BITZ) in Betrieb. Die Impfstraßen wird es in Eisenstadt, Gols, Müllendorf, Mattersburg, Neutal, Oberwart und Heiligenkreuz geben. Vorerst wird es an den sieben Standorten allerdings nur die Möglichkeit zur Testung geben. Sollte der Bund mehr Impfdosen zur Verfügung stellen, können die Zentren binnen eines Tages zusätzlich auch als Impfstraßen dienen. Derzeit ist bereits ein elektronisches Vormerksystem in Entwicklung, das ab 22 Jänner online gehen soll.
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