Jahresbilanz 2024
Volkshilfe Burgenland unterstützte über 20.000 Personen

- Legten Bilanz namens der Volkshilfe: Vizepräsident Thomas König, Präsidentin Verena Dunst und Geschäftsführer Markus Kaiser (von links).
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270 Hauptamtliche und über 100 Ehrenamtliche sind für die Volkshilfe im Burgenland tätig. Die Bandbreite der Hilfsleistungen ist groß.
GÜSSING. Mehr als 20.000 Menschen im Burgenland hat die Volkshilfe im Jahr 2024 geholfen, gab Präsidentin Verena Dunst bei einem Bilanzpressegespräch bekannt. Die Palette der Hilfsmaßnahmen reicht von Hauskrankenpflege über die Abwendung von Delogierungen bis zu Sozialmärkten und finanzieller Hilfe in Notsituationen.
"Mehrere hunderttausende Euro" Spenden
Die Volkshilfe stützt sich auf die Mitarbeit von rund 270 Hauptamtlichen und über 100 Ehrenamtlichen, auf Spenden - laut Dunst "mehrere hunderttausende Euro" im Jahr 2024 - und auf Subventionierungen durch das Sozialministerium für die Abwicklung von Einzelprojekten. "Wir wollen alle unsere Aktivitäten auch 2025 fortsetzen, haben aber Sorge, ob uns das Sozialministerium auch unter der neuen Bundesregierung unterstützt", sagte die Präsidentin.

- Mehr als 20.000 Menschen im Burgenland hat die Volkshilfe im Jahr 2024 geholfen, gab Präsidentin Verena Dunst bekannt.
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Ein Herzstück der Volkshilfe-Arbeit bildet die Hauskrankenpflege, in deren Rahmen pro Tag rund 1.000 burgenländische Pflegebedürftige daheim aufgesucht werden. Unter dem Titel "Wohnschirm" wird Familien finanziell unter die Arme gegriffen, die aus finanziellen Gründen vom Verlust ihrer Wohnung bedroht sind. 97 Delogierungen konnten abgewendet werden, weil die Volkshilfe in Summe rund 350.000 Euro Mietschulden übernommen habe, berichtete Dunst.
Günstige Einkäufe
Stolz zeigte sie sich auf die Inanspruchnahme der Sozialmärkte ("Sonnenmarkt"), die in den letzten Jahren im Burgenland gegründet wurden. Über 100.000 Einkäufe seien in den letzten drei Jahren getätigt worden. Noch verhältnismäßig wenige Einkäufe werden im "Sonnenmobil" getätigt, das als fahrender Sozialmarkt seit dem Vorjahr durch den Bezirk Jennersdorf tourt. Die günstigen Second-Hand-Läden ("Schatztruhe") in Großpetersdorf, Oberwart, Güssing und Oberpullendorf seien bisher von rund 50.000 Personen aufgesucht worden.
Hochwasseropfern - vor allem im Bezirk Oberwart - stellte die Volkshilfe im Jahr 2024 rund 50.000 Euro zur Verfügung. Vor Weihnachten wurden 717 Geschenkwünsche von Kindern erfüllt, zu Schulbeginn 350 "Schulstartaktionen" finanziert. 100 Kindern erhielten unter dem Motto "Urlaub von der Armut" Tageseintritte in Thermen. Aus Mitteln des Arbeitsmarktservice hat die Volkshilfe im Burgenland rund 40 Transitarbeitskräfte beschäftigt.
Thema Lebensmittelverwendung
Im Jahr 2025 will sich die Sozialorganisation zusätzlich dem Thema Lebensmittelverwendung widmen. Aktionen wie das "Restlkochen" sollen dazu beitragen, dass Nahrungsmittel effizienter eingekauft, gelagert und verwendet werden.
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