Weckruf für Politik
Doskozil bestürzt über die Amoktat in Villach

- Während die Ermittler nach der tödlichen Messerattacke auf Motivsuche sind, herrscht bei den Menschen tiefe Erschütterung und Trauer.
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Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zeigt sich bestürzt über die jüngsten Geschehnisse in Villach. Dort ist ein 23-Jähriger mit einem Messer auf Passantinnen und Passanten losgegangen, ein 14-Jähriger verstarb. Der Landeshauptmann mahnt: „Sicherheit ist kein ‚rechtes‘ Thema, sondern ein Menschenrecht“.
BURGENLAND/VILLACH. Hans Peter Doskozil zeigt sich bestürzt über die Amoktat in Villach. "Ich bin betroffen und zutiefst bestürzt über das Ausmaß an Leid, das ein junger Syrer in Villach verursacht hat. Das war eine unfassbare Tat, die mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden muss." Es sei ein "Weckruf für Asyl- und Integrationspolitik". Wer sich laut Doskozil nicht an die Werte und Gesetze in unserem Land hält, hat habe hier nichts verloren und "schon gar keinen Anspruch auf Schutz und Versorgung".

- Bei der Amoktat starb ein 14-Jähriger.
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Doskozils Forderungen an den Bund
Das Burgenland habe in den letzten Jahren mehrfach klare Forderungen an den Bund adressiert, von einer österreichischen Asyl-Obergrenze über eine konsequente Rückführungspraxis bei negativen Asylbescheiden bis hin zu einem Verbotsgesetz für den politischen Islam. Diese Forderungen seien pauschal als nicht umsetzbar verworfen worden. So verliere man aber das Vertrauen der Bevölkerung und treibe sie extremen Kräften in die Hände, die nur mehr mit Stimmungen Politik machen, warnt Doskozil.

- Burgenlands Landeshauptmann zeigt tief bestürzt über die Amoktat in Villach.
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Sicherheit ist ein Menschenrecht
"Sicherheit ist kein 'rechtes Thema', sondern ein Menschenrecht. Daher brauchen wir auch eine Asyl- und Integrationspolitik, die die Bevölkerung schützt und die Umsetzung von geltendem Recht durchsetzt - ohne pauschale Vorverurteilungen ganzer Menschengruppen, aber mit voller Härte gegenüber all jenen, die sich über unsere Gesetze hinwegsetzen", so der Landeshauptmann. Sein Mitgefühl und seine Anteilnahme gelte den Angehörigen des Opfers.
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