Kritik von Bildungslandesrätin Winkler
„Es herrscht große Verwirrung“
Die Entscheidung, dass nach den Herbstferien in der Oberstufe auf Distance-Learning umgestellt wird, stößt vor allem bei den sozialdemokratischen Bildungslandesräten auf Kritik.
BURGENLAND. Wien, Kärnten und das Burgenland kritisieren diese Vorgehensweise scharf und haben kein Verständnis dafür, dass sämtliche Informationen über die COVID-Maßnahmen ausschließlich via Pressemeldungen an diese Länder kommen.
Vereinbarung mit Minister Faßmann obsolet
„Am vergangenen Freitag wurde mit Bildungsminister Faßmann abgesprochen, dass die Schulampel in allen Bundesländern ,gelb‘ bleibt und es zu keiner Umstellung auf Distance-Learning kommen wird. Dementsprechend haben wir öffentlich darüber informiert. Einen Tag später ist diese Entscheidung obsolet und es herrscht große Verwirrung“, so Burgenlands Bildungslandesrätin Daniela Winkler, die die Sinnhaftigkeit von Länderkonferenzen hinterfragt, wenn die dort getroffenen Entscheidungen keinen Tag halten.
„Große Unsicherheit“
„Welchen Wert haben Ergebnisse dieser Konferenzen? Wie wird sich die Zusammenarbeit in Zukunft gestalten? Statt Planungssicherheit erzeugt die Regierung mit ihrer Vorgehensweise in der Bevölkerung in dieser sensiblen Zeit große Unsicherheit. Wir sind mehr denn je gefordert zusammenzuhalten und brauchen eine gemeinsam abgestimmte Strategie“, meint Winkler.
„Warum wurden die Herbstferien nicht genutzt?“
Die Bildungslandesrätin stellt außerdem dei Frage, warum die Herbstferien nicht dazu genutzt wurden, eine adäquate Strategie für den Schulbetrieb zu erarbeiten. „Mit dem Ende der Ferienwoche stellt sich in vielen Familien die Frage, wie es in den Schulen und Bildungseinrichtungen nun weitergehen soll.“
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