Burgenlands Grüne über Koalition
"Es wird auf jeden Fall irgendeinen Schnitt geben"

- Regina Petrik (hier zu sehen bei einem Interview aus dem Vorjahr) gab sich am Mittwoch noch zurückhaltend bezüglich der Korruptionsvorwürfe an Sebastian Kurz und sein Umfeld. Am Donnerstag sehen Burgenlands Grüne die Causa schon kritischer.
- Foto: Tscheinig
- hochgeladen von Franz Tscheinig
BURGENLAND/WIEN. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hat am Donnerstag aufgrund der Korruptionsvorwürfe gegen Sebastian Kurz und sein engstes Umfeld die Handlungsfähigkeit des Bundeskanzlers in Frage gestellt und meinte, man könne nicht zur Tagesordnung übergehen. Deshalb sind in Wien auch eine Präsidialkonferenz im Nationalrat sowie Gespräche aller Parteichefs mit dem Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen geplant.
"So kann es nicht weitergehen"
Während sich die Grünen aus dem Burgenland am Mittwoch noch zurückhaltend gaben und deren Klubobfrau Regina Petrik meinte, sie könne "eine inhaltliche Kommentierung einzelner Vorwürfe zum jetzigen Zeitpunkt nicht vornehmen", sagte ein Pressesprecher den Bezirksblättern am Donnerstag: "Die Koalition steht im Moment außer Frage, es geht ja um den Bundeskanzler. Die ÖVP muss entscheiden, ob sie mit Kurz weitermacht. Es wird auf jeden Fall irgendeinen Schnitt geben, aber wie der aussieht, muss die ÖVP entscheiden. So kann es jedenfalls nicht noch drei Jahre bis zur nächsten Wahl weitergehen."
Man werde sehen, was die Gespräche mit den Klubchefs der Palarmentsparteien sowie mit dem Bundespräsidenten ergeben. Wichtig sei, dass die Justiz weiter unabhängig ermitteln könne.
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