Gemeindefinanzstatistik 2020
Gemeinden haben weniger eingenommen
Jedes Jahr wird in Burgenlands Gemeinden ein Kassasturz gemacht und die Gemeindefinanzstatistik erstellt. Im Vergleich zu 2019 haben die Gemeinden im Jahr 2020 weniger Einnahmen deklariert. Grund sei die damalige Corona-Situation.
BURGENLAND. Im Pandemie-Vorjahr 2019 nahmen die Gemeinden 747 Millionen Euro ein. Im vergangenem Jahr waren es 653 Millionen Euro. Das ist ein Rückgang von fast 13 Prozent.
Weniger Einnahmen, mehr investiert
Mit ca. 102 Millionen Euro wurden im Jahr 2020 rund eine Million Euro mehr investiert, als im Jahr 2019. Mehr als 80 Prozent der Investitionskosten flossen in den Baubereich, vorwiegend in die Wasser- und Abwasserversorgung, den Straßenbau und Hochwasserschutz.
Das gesamte Dokument steht auf der Homepage des Landes Burgenland, unter Gemeindefinanzstatistik_2020.pdf (burgenland.at) zur Verfügung.
ÖVP fordert Finanzspritze für Gemeinden
Anlässlich der Gemeindefinanzstatistik 2020 erneuert ÖVP-Gemeindesprecher Ulram die Forderung der Volkspartei nach einem burgenländischen Gemeindepaket, denn das Burgenland sei das einzige Bundesland ohne eigenes Finanzpaket für Gemeinden.
Insgesamt erhalten die burgenländischen Gemeinden über 70 Millionen Euro aus den beiden Hilfspaketen des Bundes.
„Umso bedauerlicher sei, dass es seitens der SPÖ-Alleinregierung keine Finanzspritze gab. Im Gegenteil, Gemeinden wurden sogar durch höhere Abzüge belastet", heißt es seitens der ÖVP.
Für die ÖVP ist klar, auch burgenländische Gemeinden haben es verdient Unterstützung vom eigenen Bundesland zu erhalten.
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