Unterstützer auch im Burgenland
Grüne Gruppe ist gegen Impfpflicht und 2G-Kontrollen
Die Gruppe "Grüne gegen Impfpflicht und 2G" fordert einen Strategiewechsel in der Corona-Politik und zählt bereits über 14.400 Unterstützer, auch aus dem Burgenland. Grünen-Chefin Petrik will den Dialog suchen
BURGENLAND. Als "Teil der Grünen Bewegung" ist die Gruppe davon überzeugt, "dass Impfpflicht und 2G der falsche Weg aus der Krise sind". Man könne die Pandemie nicht bekämpfen, sondern "nur managen". Die zum Teil Grünen Funktionäre, Mitglieder, Wähler und Sympathisanten haben sich vergangenen November zusammengeschlossen, "um einen alternativen, versöhnlichen Weg aus der Corona-Krise zu finden, im Einklang mit den Werten der Grünen Partei". Die Lage sei heute – nicht zuletzt durch die Omikron-Variante – eine andere als im November.
Drei konkrete Forderungen
Der Gruppe gehe es aber "um viel mehr als um eine Absage der Impfpflicht". Konkret fordert sie die sofortige Aufhebung der 2G-Regel, die sofortige Aufhebung aller Maßnahmen in Kindergärten und Schulen sowie eine verbesserte Frühbehandlung von positiv Getesteten. "Es kann nicht sein, dass Erkrankte so lange unbehandelt bleiben, bis sie ins Krankenhaus müssen", heißt es auf ihrer Homepage.
Supporter aus dem Burgenland
Auch aus dem Burgenland – etwa aus Neusiedl, Eisenstadt und Oberpullendorf – finden sich dutzende Namen in der Liste der Unterstützer. Zu den insgesamt 20 Initiatoren zählen auch die ehemalige Grüne Gemeinderätin Martina Meixner aus Gols sowie Jutta Spitzmüller aus Oberschützen, ihrerseits Grünen-Mitglied und Gattin des Grünen Landtagsabgeordneten Wolfgang Spitzmüller.
Petrik: "Nicht meine Linie"
Burgenlands Grüne Klubchefin Regina Petrik sagte auf Nachfrage der RegionalMedien Burgenland, sie wisse von der Gruppe, die jedoch "nur wenige aktive Grüne" beinhalte und nicht ihrer Linie entspreche. "Wir nehmen die Gruppe aber natürlich ernst und suchen den Dialog. Man muss akzeptieren, dass es auch in der eigenen Partei Menschen gibt, die eine Alternative fordern."
Impfpflicht: "Geht leider nicht anders"
Zur Impfpflicht meinte Petrik am Rande einer Pressekonferenz am Freitag: "Es gibt eine ganz große Einigkeit, dass es leider keine andere Möglichkeit gibt, als eine Impfpflicht einzuführen, weil es geht darum, diese Pandemie endlich einzudämmen. Gerne hätten wir andere Möglichkeiten, etliche wurden schon ausprobiert, aber es führt hier kein anderer Weg vorbei und auch 95 Prozent der Wissenschafter sagen, es geht leider nicht anders. Ich kann aber verstehen, dass einige Leute Alternativen fordern."
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