Zweikampf um Vorsitz der FPÖ Burgenland
Molnár tritt gegen Petschnig an

Géza Molnár (vorne, 2. v.re.) und seine prominenten Mitstreiter. | Foto: FPÖ
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  • Géza Molnár (vorne, 2. v.re.) und seine prominenten Mitstreiter.
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Der frühere FPÖ-Klubobmann Géza Molnár kündigte seine Kandidatur bei der Wahl zum neuen FPÖ-Landeschef an. Damit kommt es beim außerordentlichen Landesparteitag am 6. November zum Zweikampf Mólnar gegen Petschnig.

BURGENLAND. Die derzeitige Lage der FPÖ-Burgenland erachtet Molnár als ernst. Landesweit seien schwindendes Interesse und abnehmende Motivation wahrnehmbar. Es gebe Gräben innerhalb der Landesgremien, insbesondere aber auch zwischen Vertretern der Landesgremien und der Parteibasis. Bei dieser, so Molnár, sei eine Entschuldigung fällig.

„Haben im Kollektiv versagt“

„Unabhängig von den persönlichen Fehlern, die wir als einzelne Führungsfunktionäre und Abgeordnete gemacht haben – da schließe ich mich selbst ausdrücklich ein – haben wir im Kollektiv versagt. Die Situation, in die wir unsere Landespartei gebracht haben, empfinden viele Funktionäre und Mitglieder zurecht als Zumutung. Wer das nicht erkennt, ist fehl am Platz.“

Molnár: „Kein ‚Weiterwurschteln“

Was die FPÖ-Burgenland jetzt dringender denn je brauche, das sei Veränderung, sowohl personell als auch im internen Umgang mit aktuellen Problemstellungen und vor allem untereinander, erklärt Géza Molnár. Innerparteilich mangle es schon länger an offener Diskussionskultur und ehrlicher Fehlerkultur. „Weiterarbeiten im Sinne von ‚Weiterwurschteln‘, das Ausblenden von Problemen oder Scheinlösungen, Aktionen mit der Brechstange, Ausschlüsse und dergleichen – all das wird uns nichts bringen. Es braucht jetzt eine Mannschaft mit dem angemessenen Problembewusstsein, der Bereitschaft anzupacken und zu echten Veränderungen, ein entsprechendes Programm.“

Delegierte umfassend informiert

All das, so der FPÖ-Abgeordnete und langjährige Eisenstädter Stadt- und Bezirksparteiobmann, habe man in den letzten zwei Wochen auf die Beine stellen können: „Wir haben die Delegierten Ende dieser Woche auf vier Seiten schriftlich über unsere Sicht der Dinge, unsere personellen und innerparteilichen Vorstellungen umfassend informiert. Wir sind bereit, ich bin bereit.“

Prominente Unterstützer

Flankiert wurde Molnár bei der heutigen Pressekonferenz von zahlreichen bekannten Mitstreitern, darunter Landesparteisekretär Christian Ries, Bezirksparteiobmann (MA und OP) DI Christian Spuller, der ehemalige EU-Kandidat Josef Graf und Ex-Landtagsabgeordneter Manfred Haidinger, über dessen Parteiausschluss allerdings noch der Landesparteivorstand abstimmen muss.
Insgesamt wird die Kandidatur Molnárs von zehn bzw. elf Mitgliedern des Landesparteivorstandes unterstützt. Unter ihnen befinden sich unter anderem die Landesobmänner von sechs Vorfeldorganisationen der FPÖ-Burgenland: Arbeitnehmer, Jugend, Senioren, Standesvertretung öffentlicher Dienst, Familien, Gemeindevertreter.

Géza Molnár kandidiert für den Vorsitz der FPÖ Burgenland. | Foto: FPÖ
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Molnár verspricht faire Auseinandersetzung

Géza Molnár verspricht jedenfalls eine faire Auseinandersetzung: „Die Situation ist schon verfahren genug und wir sind schon alle demoliert genug. In der Sache wird man die Dinge beim Namen nennen müssen, persönlich darf‘s aber auf keinen Fall werden. Der neue Parteiobmann muss ein Parteiobmann für alle sein.“

„Für mich kommt das zur Unzeit“
Géza Molnár (vorne, 2. v.re.) und seine prominenten Mitstreiter. | Foto: FPÖ
Géza Molnár kandidiert für den Vorsitz der FPÖ Burgenland. | Foto: FPÖ

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