RE/MAX gewinnt Marktanteile
Experten in schwierigen Zeiten gefragter denn je
Am heimischen Immobilienmarkt ist 2023 die Anzahl der Verbücherungen laut IMMOunited von Jänner bis Oktober im Vergleich zu 2022 um rund ein Viertel zurückgegangen. Auf das Gesamtjahr 2023 umgelegt werden es rund 120.000 Immobilienverbücherungen werden. Das entspricht in etwa dem Niveau von 2017.
Ende 2023 wird der Wert der verbücherten Transaktionen laut Hochrechnung kumuliert bei rund 33 bis 34 Mrd. Euro liegen, also ungefähr auf dem Niveau von 2019/2020. Das ist aut IMMOunited zwar um ein Viertel weniger als 2022, aber dennoch ein sehr guter Wert. Auch wenn die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit Inflation und Zinsentwicklung den Immobilienmarkt spürbar dämpfen und die restriktivere Rahmenbedingungen bei der Kreditvergabe die Immobilien- und Baubranche schädigt, schaut die Welt für die Immobilienvermittlung anders aus.
Appell
„Die Kreditvergaberichtlinien müssen unbedingt noch angepasst werden, die aktuelle Regelung stellt selbst Besserverdiener vor oft unüberwindbare Hürden, um sich in jungen Jahren Eigentum zu schaffen“, so Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von RE/MAX Austria. Das bestätigen auch die zuletzt stark rückläufigen Verbücherungszahlen.
"Verbesserung von Monat zu Monat"
RE/MAX Austria Reikersdorfer: „Auch bei uns sind die Umsätze und die Anzahl der verkauften Immobilien im Jahr 2023 zurückgegangen. Wir reden aktuell im Vergleich zum Rekordjahr 2022 von einem Minus von 12 Prozent verkauften Immobilien und beim Umsatz liegen wir rund sechs Prozent hinter dem Jahr 2021. Die kumulierten Ergebnisse werden aber seit Jahresmitte von Monat zu Monat besser. Jeweils rund ein Drittel der RE/MAX Makler und ein Drittel der Büros sind mit Ende Oktober über dem Vorjahresumsatz. Wenn wir uns den Gesamtmarkt im Vergleich zu unseren Zahlen ansehen, dann gewinnen wir aktuell Marktanteile, und zwar erheblich.“
Herausforderung aber kein Kollaps
„Ich sehe keinen Kollaps und keinen Zusammenbruch der heimischen Immobilienvermittlung“, sagt Reikersdorfer. „Ja, es ist aktuell eine große Herausforderung, aber ich sehe Chancen über Chancen, weil immer noch Menschen auf die Welt kommen, aufwachsen, ausziehen, zusammenziehen, umziehen und irgendwann auch sterben. Damit ändern sich auch ihre Wohnbedürfnisse und darin sehe ich große Chancen, weil in einem schwierigem Marktumfeld die Erfahrung und das Know-how der Immobilienexperten umso mehr nützt und zählt.“
Fünf Resilienz-Merkmale
McKinsey Deutschland hat am Ende der ärgsten Corona-Einschnitte eine Reihe von Unternehmen auf ihre Resilienz, also wie sie die Krise überstanden haben, untersucht und dabei fünf Faktoren gefunden, die sie in herausfordernden Zeiten besonders widerstandsfähig gemacht haben.
- Sie treffen frühzeitig Entscheidungen. (Bei den regelmäßigen Treffen der RE/MAX Bürobetreiber werden Veränderungen am Markt leichter erkannt, wirksame Strategien schneller entwickelt und Wege zur Umsetzung schneller beschritten.)
- Sie bewegen sich rascher und gelangen bald wieder auf den Wachstumspfad. (Ein Drittel der RE/MAX Makler und jedes Dritte RE/MAX Büro schreibt auch 2023 mehr Umsatz als zuvor.)
- Sie schränken ihre Investitionen nicht ein und reinvestieren. (Auch in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten investiert RE/MAX Austria eine fixe Umsatzquote in Werbung und IT-Entwicklung, 2024 zum vierten Mal hintereinander einen siebenstelligen Euro-Betrag.)
- Sie sind digitale Vorreiter, die frühzeitig auf innovative Technologien setzen. (Bei RE/MAX wurde das digitale Angebotsverfahren DAVE erfolgreich umgesetzt sowie mehrere KI-Projekte in der Pipeline.
- Sie verwirklichen einen stakeholderorientierten Blick auf die Wirtschaft. (Das RE/MAX Modell „Everybody wins“ schafft ein Interessensausgleich zwischen Abgebern und Interessenten.)
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