"Holen Sie sich ihr Geld zurück!"

Lohnsteuerexperten beraten im März AK-Mitglieder

Im Durchschnitt gibt's für jeden, der die Arbeitnehmerveranlagung macht, 560 Euro zurück. In vielen Fällen, das zeigt die AK-Lohnsteuerberatung, ist aber auch weit mehr drinnen. Um den Arbeitnehmern ihr „Geld-zurück-vom-Finanzamt“ zu erleichtern, hat die Arbeiterkammer Burgenland ein Servicepaket geschnürt, mit Broschüren, Internet & Social Media-Tipps, Radio- und TV-Spots sowie Beratungstagen in allen AK-Bezirksstellen. „Arbeitnehmer sollten keinen Cent verschenken. Die Arbeitnehmerveranlagung zahlt sich aus“, betonen AK-Präsident Gerhard Michalitsch und AK-Direktor Stellvertreter Mag. Rainer Porics

"Wir wissen, dass jährlich um die 200 Millionen Euro am Finanzamt liegen bleiben. Deshalb steht unsere Lohnsteueraktion auch wieder unter dem Titel 'Hol dir dein Geld zurück!' – bei der wir Arbeitnehmer gezielt zur Durchführung der Arbeitnehmerveranlagung beraten. Denn auch die Corona-Krise ist kein Grund, dem Finanzminister Ihr Geld zu schenken“, betont AK-Präsident Gerhard Michalitsch an die burgenländischen Arbeitnehmer. Gerade sie bezahlen die Krise. Die Corona-Hilfen kommen laut Momentum Institut zu 58 Prozent den Unternehmen zugute, werden aber zu drei Viertel von den Arbeitnehmern finanziert. „Die Arbeitnehmer sind die stabilste Geldquelle des Staates in der Krise. Schlechtes Gewissen ist also fehl am Platz! Mein Rat: Holen Sie sich ihr Geld vom Finanzamt zurück und kaufen Sie sich damit etwas bei der regionalen Wirtschaft. Das hilft Ihnen und sichert regionale Arbeitsplätze“, appelliert Michalitsch.

Durchschnittlich 560 Euro Gutschrift

Mit der Arbeitnehmerveranlagung – dem früheren Lohnsteuerausgleich – können Arbeitnehmer selbst aktiv werden. Die Durchführung ist nicht allzu schwierig, zumal die AK ihre Mitglieder dabei unterstützt.
Im Zuge der AK-Lohnsteueraktion beraten Steuerexperten der AK alle Mitglieder, wie sie sich über die Arbeitnehmerveranlagung Geld vom Finanzamt zurückholen können. „Wir wissen, dass unsere Mitglieder von der Arbeitnehmerveranlagung enorm profitieren: Laut Finanzämter bringt die Arbeitnehmerveranlagung durchschnittlich 560 Euro Gutschrift pro Antragsteller. Entsprechend machen wir auch zusätzliche Mittel locker. Neben den hausinternen Experten haben wir für den Aktionszeitraum weiteres, bestens geschultes Personal aufgenommen. Damit garantieren wir unseren Mitgliedern möglichst kurze Wartezeiten“, versichert AK-Direktor Stellvertreter Mag. Rainer Porics.

Aktion von 1. bis 31. März

Die Aktion findet heuer zwischen 1. März und 31. März 2021 statt. In diesem Zeitraum stehen AK-Experten in allen AK-Bezirksstellen sowie in der AK-Zentrale für Beratung zur Arbeitnehmerveranlagung telefonisch, per E-Mail, aber auch persönlich zur Verfügung - eine Terminvereinbarung per Telefon oder Email ist notwendig. Natürlich werden bei den persönlichen Terminen alle notwendigen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen eingehalten.
Dazu wird es heuer wieder die Möglichkeit geben, direkt bei der Beratung in der AK den Antrag gemeinsam zu stellen - entweder auf Papier oder online! Voraussetzung dafür sind aber die Zugangsdaten zu Finanz-Online. Diese sind ebenso zum Termin mitzubringen, wie Belege für geltend zu machende Ausgaben wie z.B. Bestätigung bei Ausgaben für Versicherungen, Belege für Aus- und Weiterbildung, etc.

„Ich kann nur raten dieses Serviceangebot bei Bedarf in Anspruch zu nehmen und sich von unseren Experten helfen zu lassen. Die Lohnsteueraktion ist ein sehr gutes Service für unsere Mitglieder, und bringt Ihnen bares Geld“, ist Porics überzeugt.

Homeoffice & Steuer

Beratungen wird es auch zur neuen Homeoffice-Regelung geben. Diese wirkt sich ja auch steuerlich aus. „Nach Intervention von AK und ÖGB ist jetzt klar, dass für Homeoffice-Büromöbel nun ab 26 Homeoffice-Tagen pro Jahr Werbungskosten von bis zu 300 Euro abgeschrieben werden können. Für 2020 150 Euro und für 2021 dann die vollen 300 Euro. Und klar ist auch weiterhin, dass bis zu 300 Euro an Kostenabgeltung an den Arbeitnehmer steuerfrei sein werden“, erklärt Michalitsch. Der gestrige Beschluss der Homeoffice-Regelung freut den AK-Präsidenten. „Während des Diskussionsprozesses standen Industriellenvereinigung und Bundesregierung auf der Bremse, entsprechend froh bin, dass das Gesetz gestern im Nationalrat beschlossen wurde. Die Arbeitnehmer haben in der Krise gezeigt, dass sie zum Schutz ihrer Arbeitskraft flexibel sind. Und das gehört jetzt endlich auch belohnt!“