Wirtschaftsparlament
Nemeth: „Es wird zu Wachstumseinbußen kommen“

„Im Burgenland kämpfen unsere Betriebe an allen Ecken und Enden mit Belastungen“, sagte WK-Präsident Peter Nemeth. | Foto: WKB
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  • hochgeladen von Christian Uchann

Nach zwei Jahren Einschränkungen durch Corona wurde am 18. Mai 2022 erstmals wieder ein Wirtschaftsparlament in Vollbesetzung abgehalten. Corona, Krieg in Europa und nicht zuletzt Konkurrenz durch Landesbetriebe machen laut Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth den heimischen Unternehmern schwer zu schaffen.

EISENSTADT. „Es ist absehbar, dass es – in Österreich, in Europa und im internationalen Handel - zu Wachstumseinbußen kommen wird. Die größte unmittelbare Herausforderung für die Betriebe und die Menschen ist, dass steigende Energie- und Rohstoffkosten zu Beeinträchtigungen in fast allen Branchen, bis hin zur Produktionseinstellung wegen Unwirtschaftlichkeit, führen“, so WK-Präsident Peter Nemeth in seiner Rede.
Auch im Burgenland würden die Betriebe an allen Ecken und Enden mit Belastungen kämpfen: hohe Energiekosten, Inflation, Lieferketten-Probleme und Versorgungsengpässe. Dazu komme ein akuter Personalmangel.

Konkurrenz landeseigene Unternehmen

Nemeth sprach auch die steigende Konkurrenz durch Landesbetriebe klar an: „Während burgenlandweit von der landeseigenen Kommunikationsagentur das Musterland Burgenland propagiert wird, sprechen kritischere Kommentatoren von einem politischen Versuchslabor. Tatsächlich wurden seit 2020 rund 20 landeseigene Wirtschaftsunternehmen in den Bereichen Immobilienwirtschaft, Infrastruktur, Kommunikation, Tourismus, Energie, Bildung, Sport und Soziale Dienste gegründet. Das ist keine gute Entwicklung und sorgt für Unmut.“
„Unternehmerisches Risiko trägt der Steuerzahler!“

„Diskriminierung unserer Mitgliedsbetriebe“

Für den WK-Präsident ist es Tatsache, dass der Staat ein schlechter Unternehmer sei. Nemeth: „Die Doppelrolle des Landes als Hoheitsverwaltung und als wirtschaftlich tätiges Unternehmen ist ein Problem und führt zur Diskriminierung unserer Mitgliedsbetriebe.“ So würden landeseigene Unternehmen leichter an Fremdkapital kommen, die unternehmerischen Risiken trage der Steuerzahler.
„Wir brauchen in dieser Situation ein größtmögliches Maß an Stabilität, Berechenbarkeit und Planbarkeit. Und wir müssen jetzt über alles reden, was unsere Betriebe und ihre Mitarbeiter entlastet: Lohnnebenkosten, Lohn- und Einkommenssteuer, kalte Progression. Einfach alle Hürden für Wachstum und Arbeit aus dem Weg räumen“, erklärte der Präsident.

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