Staus vorprogrammiert
Behinderungen auf der Heiligenstädter Hangbrücke
Viel Zeit einplanen! Auf die Autofahrer kommen während der Bauarbeiten einige Behinderungen zu.
DÖBLING. Die Heiligenstädter Hangbrücke verbindet auf 880 Metern Wien mit Klosterneuburg. Nach mehr als 45 Jahren Nutzung ist aber eine Gesamtinstandsetzung notwendig. Der Baubeginn war Ende November 2020. Die begleitenden Maßnahmen für den Verkehr werden ab 20. Jänner 2021 wirksam. Während der gesamten Bauzeit von rund zweieinhalb Jahren wird die Strecke für den privaten und öffentlichen Verkehr benutzbar bleiben.
„Die besondere logistische Herausforderung bei einem städtischen Bauprojekt wie diesem ist, dass die Benutzung bei gleichzeitiger Bautätigkeit möglich sein muss. Wir freuen uns, dies bei diesem sehr anspruchsvollen Projekt sicherstellen zu können“, so Hermann Papouschek, Leiter der Abteilung Brückenbau der Stadt Wien.
Was passiert auf der Baustelle?
Im rund ein Kilometer langen Baustellenbereich wird die Heiligenstädter Straße von vier auf zwei Spuren reduziert. Die Brücke bleibt damit in beiden Richtungen auf jeweils einer Fahrspur befahrbar. Zu den Spitzenzeiten gibt es zusätzlich eine Ausweichstrecke für den Individualverkehr in der Kuchelauer Hafenstraße. Diese Ausweichstrecke wird mittels Anzeigetafeln verkehrsab-hängig angesteuert.
Linienbusse und Schwerverkehr nutzen weiterhin die Hangbrücke. Für diese wird in den Zufahrtsbereichen der Baustelle jeweils eine eigene Spur eingerichtet. Radfahrer sowie Fußgänger können ebenfalls weiterhin die Kuchelauer Hafenstraße benützen und außerdem über eine Behelfsbrücke auf den Hafenbegleitdamm am rechten Donauufer ausweichen. Das Befahren der Busspur mit einem Pkw wird von der Exekutive rigoros bestraft. „Es werden zu Stoßzeiten Busse eingeschoben, damit alle die Schnellbahnen in Weidling und Kierling stadtauswärts oder jene von Heiligenstadt nach Wien erreichen“, so der Döblinger Sicherheitskoordinator Heinz Mokesch.
Mehr Zeit einplanen
„Die Brücke liegt in einem schmalen Bereich zwischen den Hängen des Leopoldsberges und der Franz-Josefs-Bahn. Diese räumliche Situation lässt für zusätzliche entlastende Verkehrsmaßnahmen kaum Spielraum“, erklärt Baustellenkoordinator Peter Lenz. „Wir appellieren daher an die Verkehrsteilnehmer, soweit wie möglich die Spitzenzeiten zu meiden oder etwas mehr Zeit einzuplanen. Auch ein Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel wie Bahn oder Bus ist empfehlenswert.“
Zweieinhalb Jahre Bauzeit sind für die Hangbrücke geplant. Die Fertigstellung erfolgt bis Mitte 2023. Die Instandsetzung der Heiligenstädter Hangbrücke ist Teil des Wiener Brückeninvestitionsprogramms. Alle Brücken, die in den 1960er- und 1970er-Jahren errichtet wurden, müssen nun nach und nach in stand gesetzt werden. Die Projektkosten der Heiligenstädter Hangbrücke liegen bei 32,4 Millionen Euro.
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