Grinzinger Straße
Zwei Bauprojekte sorgen für Wirbel

- Die Volksschule in der Grinzinger Straße 88 soll ausgebaut werden. Die notwendige Flächenwidmung wurde bereits beschlossen.
- Foto: Thomas Netopilik
- hochgeladen von Thomas Netopilik
Die umstrittene Flächenwidmung in der Grinzinger Straße sorgte für Zündstoff im Bezirksparlament.
WIEN/DÖBLING. Heiß her ging es in der vergangenen Sitzung der Bezirkspolitiker im 19ten. Grund dafür war das Plandokument 8247, das einen Zubau bei der Schule in der Grinzinger Allee sowie beim gegenüberliegenden, ehemaligen Telegrafenamt genehmigt. Im Gemeinderatsausschuss fand das Projekt bereits seine Zustimmung, jetzt wurde das Döblinger Bezirksparlament um seine Stellungnahme für die Abstimmung im Gemeinderat gebeten. Und diese Diskussion hatte es in sich.
ÖVP und FPÖ sind gegen die Flächenwidmung. SPÖ, Grüne und auch Neos sorgten für eine Mehrheit für das Projekt. Sehr zum Ärger von Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP), der den Neos Wortbruch vorwirft. "Vor der Wahl im vergangenen Jahr haben sie sich massiv gegen das Projekt eingesetzt. Jetzt sind sie klassisch umgefallen und haben dafür gestimmt", so Resch.
Auch seitens der FPÖ wird das Vorgehen der Pinken start kritisiert. "Im Vorjahr haben sie eine Resolution gegen diese Verbauung eingebracht und mit uns gegen das Projekt votiert. Ein Jahr später haben wir als FPÖ nochmals den gleichen Antrag eingebracht und diesmal waren die Neos dafür. Sehr skurril", sagt FPÖ-Klubobmann Klemens Resch.
Was sagen die Neos?
In der Bezirksvertretungssitzung versuchte Neos-Klubobfrau Nandita Reisinger-Chowdhury ihre Beweggründe für die Entscheidung zu begründen. „Unsere Partei steht, sowohl im Bezirk – als auch auf Gemeindeebene, für einen Erhalt der Grünflächen am Schulstandort in der Grinzinger Straße. Gleichzeitig sehen wir an der hohen Nachfrage an Schulplätzen, die Notwendigkeit den Schulstandort auszubauen. Hier gilt es nun eine Lösung zu finden, die einen Schulausbau ermöglicht, ohne den Grünraum stark zu reduzieren", sagt Reisinger-Chowdhury.
"Leider wurde von anderen Fraktionen Stimmungsmache betrieben und es war nicht möglich, darüber sachlich zu diskutieren. So kann gemeinschaftliches Arbeiten nicht funktionieren", so die Neos-Klubobfrau.
Zweites Projekt
Auch die Flächenwidmung beim früheren Telegrafenamt wurde im Bezirksparlament angeregt diskutiert. Vorab wurden die Änderungen nach dem ersten Entwurf wie die Abschrägung des Baus unterhalb des historischen Pfarrwirts eingearbeitet. "Trotzdem liegt der Bau in einer Schutzzone und wird von der Kubatur her viel größer sein als der Ursprüngliche. Auch die Fläche wird größer", sagt Bezirkschef Resch. Die bz bleibt für Sie an diesem Thema dran!





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