Döblings Bezirkschef kritisch
Details zum Ausbau VBS Grinzinger Straße
Der Gemeinderat beschloss den Ausbau der VBS Grinzinger Straße. Nun präsentieren die Rathausparteien Neos und SPÖ neue Pläne zum Schulausbau in der Grinzinger Straße 88. Bis 2025 soll der Umbau fertig sein – es gibt aber auch Kritik dazu. Diese kommt von der ÖVP.
WIEN/DÖBLING. In der Muthgasse wächst der Wohnraum, viele Familien ziehen in das Gebiet. Die Kinder dieser sollen bald in die VBS Grinzinger Straße gehen. Zur Erinnerung: Die Stadt ist zuständig für diese Schule, im Herbst 2021 wurde mit den Stimmen von SPÖ, Grüne und Neos im Gemeinderat grünes Licht für den Ausbau gegeben. Nun teilen Neos Wien und SPÖ Wien in einer gemeinsamen Aussendung neue Details zum Ausbau der VBS Grinzinger Straße mit.
Insgesamt neun neue Klassen sollen dazukommen. Der Zubau wird in großen Teilen auf dem derzeitigen befestigten Gelände – konkret etwa einem Hartplatz – umgesetzt werden und somit soll wenig Freifläche wegfallen. Zusätzlich wird die Schule einen Bereich des Heiligenstädter Parks bevorzugt nutzen können. Der Umbau soll bis 2025 fertig sein.
"Beste Rahmenbedingungen" für Bau
Neos Wien-Klubobfrau Bettina Emmerling meint, dass der Ausbau die einzig sinnvolle Lösung für das Platzproblem sei: „Wir ermöglichen die wohnortnahe Versorgung der Volksschülerinnen und -schülern mit hochqualitativen öffentlichen Schulplätzen auch in Zukunft – der Standort Grinzinger Straße ist jener, der die besten Rahmenbedingungen, die kürzeste Bauzeit und einen adäquaten Einsatz der finanziellen Mittel erlaubt.“
SPÖ-Gemeinderätin Barbara Novak ergänzt: „Die bilinguale VS Grinzinger Straße ist aufgrund ihrer qualitativ hochwertigen Pädagogik ein beliebter Schulstandort. Durch die bauliche Erweiterung wird sie zukünftig zu einer Gratis-Ganztagesvolksschule auf pädagogisch hohem Niveau. Es ist mir eine große Freude, dass meine langjährige Forderung der Erweiterung nun Realität wird."
Bezirkschef übt Kritik
Freuen sich also alle über die damalige Flächenumwidmung zum Schulausbau? Nein. Denn es würden doch Freiflächen "massiv verbaut" meint die ÖVP. Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) teilt mit: "Ich bleibe dabei, Schülern einen Schulgarten zu verbauen und Grünland in Bauland umzuwidmen, ist der falsche Weg. Ein neuer Schulstandort in der Muthgasse wäre weitaus vernünftiger."
Die ÖVP erinnert auch daran, dass die ehemalige Neos-Döbling Bezirksrätin und jetzige Gemeinderätin Angelika Pipal-Leixner einst gegen den Standortausbau war und eine Petition gegen den Schulausbau unterstützte. Nun als Koalitionspartner der Stadt-SPÖ sei dies anders, man habe "den Döblingern einfach etwas vorgemacht", so das ÖVP-Résumé. Pipal-Leixner meinte beim Entschluss zum Ausbau im Gemeinderat hingegen, man hätte dank des Bildungsstadtratspostens mehr Einblick bekommen und sich daher umentschieden.
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