Buslinie 38A
Stadt steht Öffi Verbesserung in Döbling positiv gegenüber
Die SPÖ Döbling stellte einen Antrag auf Einsatz von Gelenkbussen beim 38A. Diese sollen höhere Fahrgastzahlen besser aufnehmen, die Stadt soll dies prüfen. Jetzt kam die Antwort: Eine Verbesserung ist möglich. Nun gilt es zu verhandeln.
WIEN/DÖBLING. Die Öffis, die Stadt Wien und der Bezirk Döbling, eine – nennen wir es vorsichtig – angespannte Dreiecksbeziehung. Der gewohnte Leser und die gewohnte Leserin hat in den letzten Monaten immer wieder von Vorschlägen zu Öffi-Verbesserungen gelesen, welche von den Parteien im Bezirksparlament gefordert werden. Es sind Vorschläge, die im Bezirk über alle Parteigrenzen hinweg gut ankommen.
Nur ein Player spielt da meist nicht mit: Die Stadt Wien. Anträge aus dem Bezirksparlament gehen zur Prüfung an die Stadt, diese prüft – und lehnt überwiegend im Außenbezirk ab. "Zu wenig Fahrgastpotential" und "wirtschaftliche Gründe" werden meist von den Wiener Linien bzw. vom Mobilitätsstadtratsbüro Peter Hanke (SPÖ) gemeldet.
Da ist diese Meldung ein kleiner Paukenschlag für die Menschen im 19. Bezirk. Die SPÖ forderte im Bezirksparlament Gelenkbusse beim 38A an stark frequentierten Tagen am Wochenende. Der 38A fährt nämlich zu wichtigen Wahrzeichen, wie dem Cobenzl. Diese Busse haben mehr Platz für Fahrgäste, die Bezirksfraktionen stimmten zu. Und auch die Stadt signalisiert jetzt Verständnis.
"Stehen positiv gegenüber"
Konkret heißt es in der Antwort von Stadtrat Hanke: Grundsätzlich stehen die Wiener Linien einem Betrieb mit Gelenkbussen an Samstagen, Sonn- und Feiertagen auf der Linie 38A positiv gegenüber." Es gibt jedoch ein aber: "Allerdings wären vor einer etwaigen Umstellung diverse straßenbauliche Adaptierungen (Haltestellen-Verlängerungen, zusätzliche Halteverbote, Randsteinkorrekturen etc.) durch den Straßenerhalter zu prüfen." Will heißen: Länger Busse brauchen auch mehr Platz.
Von Seiten der Bezirksvorstehung und der SPÖ Döbling ist das eine große Freude und ein erster Erfolg, so Bezirksvize Thomas Mader (SPÖ): "Nun müssen vom Bezirk Gespräche mit den Wiener Linien und der MA28-Straßenverwaltung geführt werden, um notwendige Maßnahmen zu besprechen und umzusetzen. Damit Gelenkbusse zum Einsatz kommen können, und damit die Fahrgastkapazität gesteigert werden kann."
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