Donaustadt
Tierisches Vergnügen in einer Wiener Photovoltaikanlage

Auch Meister Lampe schaut regelmäßig vorbei. | Foto: Popp-Hackner
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In der Schafflerhofstraße tummeln sich zwischen rund 25.000 Photovoltaik-Modulen zahlreiche tierische Gesellen. Es handelt sich hierbei um ein Klimaschutz-Projekt von Wien Energie.

WIEN/DONAUSTADT. Tiere sorgen in der Donaustadt immer wieder mal für Aufsehen. Man denke hierbei etwa an die Gruppe von Rehen in Hirschstetten, deren Schicksal nach wie vor in der Schwebe ist. Aber auch abseits davon ist der 22. ein Bezirk, in dem sich Tiere und Menschen sehr nahe kommen können. So auch auf einem Gelände von Wien Energie. 

Denn dort, so betont es Wien Energie selbst, sagen sich Fuchs und Hase sprichwörtlich "Gute Nacht". Jedoch im positiven Sinn. Denn in der Photovoltaikanlage Schafflerhofstraße zeigt sich, dass der Erneuerbaren-Ausbau und Naturverträglichkeit Hand in Hand gehen können. Das größte Solarkraftwerk Wiens ist nämlich zugleich auch Lebensraum für zahlreiche Kleintiere.

25.000 Photovoltaik-Module

Auf dem Gelände der ehemaligen Schotterdeponie steht ein Klimaschutz-Großprojekt von Wien Energie. Seit dem Frühjahr 2021 wird dort mit rund 25.000 Photovoltaik-Modulen Sonnenstrom für rund 4.900 Wiener Haushalte produziert. Bei der Errichtung wurde besonderes Wert auf die Naturverträglichkeit gelegt. Unter den Modulen grasen jedes Jahr in den warmen Monaten bis zu 150 Juraschafe. Rund 30 Vogelnistkästen wurden installiert, um den lokalen Vögeln einen geschützten Platz zu bieten. In einem Schotterhaufen können sich Insekten oder andere Kleintiere ihr Zuhause einrichten.

Fuchs und Hase sagen sich auf dem Gelände "Gute Nacht". | Foto: Popp-Hackner
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Um die Artenvielfalt zu dokumentieren, hat Wien Energie das Fotografen-Duo der „Wiener Wildnis“ beauftragt, sich für etwa einen Monat „auf die Lauer“ zu legen. Die Fotos geben einen beeindruckenden Einblick in die Lebenswelt vieler Tiere rund um das Solarkraftwerk: Kleintiere wie Heuschrecken und Käfer, aber auch Feldhasen, Turmfalken und Schafe bewegen sich auf dem Anlagengelände. Auch ein Fuchs hat schon den Weg dorthin gefunden – auf sicherer Distanz zu den Schafen hinter dem Zaun.

Dinkel, Winterweizen und Soja

Beim Solarkraftwerk Schafflerhofstraße wurde auf das Zusammenspiel von Ökostrom-Produktion und Lebensraum geachtet. Ein Teil der Anlage ist zudem als Forschungsprojekt konzipiert: Rund 400 Module sind vertikal errichtet und erzeugen auf beiden Seiten Strom. Dazwischen wird etwa Winterweizen, Dinkel oder Soja angebaut. Wien Energie erforscht diese Doppelnutzung gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur (BOKU).

Auf dem Gelände verrichten auch einige Schafe ihren Dienst. | Foto: Popp-Hackner
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Durch dieses Konzept der Agrar-Photovoltaik wird etwa die Flächenkonkurrenz von Lebensmittel- und Stromproduktion vermieden und aufgrund der verringerten Sonneneinstrahlung auch der Wasserverbrauch reduziert sowie der Boden vor Austrocknung geschützt. Somit können die Erträge erhöht und die regionale Wertschöpfung gesteigert werden.

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