Ausblick für Donaustadt
Von Öffis bis Stadtraße – Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy über die Pläne für 2020
2020 steht für Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy ganz im Zeichen der Öffis. Aber auch die Stadtraße ist Thema.
Die Donaustadt wächst weiter. Was sind diesbezüglich die Herausforderungen 2020?
ERNST NEVRIVY: Das ist ganz klar der geförderte Wohnbau. Dazu wurde 2019 eine wichtige Regelung der Stadt getroffen, die besagt, dass zwei Drittel der Flächen bei allen zukünftigen Entwicklungsgebieten für geförderte Wohnungen reserviert sind. Dahingehend werden auch zukünftige Gemeindebauten in der Donaustadt geplant.
Mehr Wohnungen bedeutet auch mehr Öffis?
So ist es! Die Umsetzung erfolgt zwar noch nicht 2020, aber fix ist, dass zukünftig die Line 25 von Aspern bis zur U2 Aspern Nord führen wird. Am meisten freut mich aber, dass wir die Linie 27 durchgesetzt haben. Sie wird eine Verlängerung der 26er durch das Gebiet der Berresgasse zur Seestadt darstellen, um das Stadtentwicklungsgebiet öffentlich besser anzubinden. Heuer wird fixiert, wie der Zeitplan für die einzelnen Projekte aussieht.
Alle Jahre wieder die Frage: Wie geht es mit der Stadtraße weiter?
2020 wird dahingehend ein spannendes Jahr, weil ich fest damit rechne, dass heuer mit den Arbeiten für die Stadtstraße begonnen wird.
Ihnen wird nicht selten nachgesagt, dass Sie sich nur für den Autoverkehr im Bezirk starkmachen. Ist das so?
Wenn Sie darauf anspielen, dass ich gegen Radwege oder ähnliches bin, muss ich Sie leider enttäuschen. Fakt ist, dass ich mir viel mehr Radwege in der Donaustadt wünschen würde, das allerdings eine Entscheidung der grünen Stadträtin ist. Seit Jahren kämpfe ich zum Beispiel um einen Radweg auf der Wagramer Straße zwischen Reichsbrücke und Kagraner Brücke. Bis dato ohne Erfolg. Vielleicht passiert da 2020 endlich was.
Was passiert in Sachen Bildung im 22. Bezirk weiter?
Wir eröffnen in absehbarer Zeit in der Seestadt Aspern einen weiteren Campus und auch im Hausfeld Nord wird eine weitere Schule kommen. Damit wird garantiert, dass auch in Zukunft jedes Donaustädter Kind einen Schulplatz im Bezirk bekommt.
2020 soll ein Jugendparlament in der Donaustadt kommen?
Ja, das stimmt. Das ist ein weiterer Schritt, um Jugendliche im Bezirk mehr einzubinden. Was viele nicht wissen: In den vergangenen Jahren wurde allen Unterstufen bereits ein Budget von 10.000 Euro zur Verfügung gestellt, um ein gemeinsames Projekt umzusetzen. Das wird auch weiterhin parallel zum Jugendparlament bestehen bleiben.
Worauf dürfen sich die Bewohner 2020 besonders freuen?
Auf fast allen Buslinien kommt es zu Intervallverdichtungen in den Spitzenzeiten. Das betrifft unter anderem 22A, 24A, 27A, 31A, 85 und 87A.
Ihr Ziel für die Wien-Wahl?
Ich bleibe Bezirksvorsteher der Donaustadt – gar keine Frage!
Interview: Conny Sellner
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