Nach Umbau
Wiedereröffnung des Wohn- und Pflegehauses Kaisermühlen
Das Wohn- und Pflegehaus Kaisermühlen erstrahlt nach einem Umbau in neuem, modernen Licht. Von 2019 bis 2023 dauerten die Arbeiten, jetzt wurde es wiedereröffnet.
WIEN/DONAUSTADT. Viel Licht, große Räume und glückliche Gesichter – das ist der erste Eindruck, wenn man ins Wohn- und Pflegehaus Kaisermühlen kommt. Das ist wohl den umfassenden Umbauarbeiten zu verdanken.
Hinzu kommt natürlich all die Arbeit, die seit 2019 im Hintergrund in das Gebäude gesteckt wurde. Da zählen wohl der Brandschutz und die Barrierefreiheit zu den wichtigsten Punkten.
Das Haus hat nach dem Umbau zwei Schwerpunkte: Pflege und Wohnen. Erneuert wurde etwa das Pflegehaus, wo Menschen untergebracht sind, die etwas mehr Betreuung benötigen. Die Bewohnerinnen und Bewohner leben meistens in Doppelzimmer, alle Räume sind mit Pflegebädern ausgestattet. Platz gibt es für 44 Personen – zehn mehr als vor dem Umbau. Finanziert wird dieser Bereich durch den Fonds Soziales Wien (FSW).
Qualität auch für Mitarbeiter
Peter Willroider vom FSW meint, dass es dem Fonds besonders wichtig sei, dass die Bewohnerinnen und Bewohner entsprechend dem aktuellen Stand der Qualität betreut werden. Das sei aber nicht alles.
Willroider meint weiter: "Und ein Teil davon ist natürlich auch die Ausstattung und die Rahmenbedingungen, die nicht nur den Bewohnerinnen und Bewohnern zugutekommen, sondern auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die hier arbeiten. Und wir wissen ja alle, wir leben in einer Zeit des Pflegepersonalmangels."
Kaisermühlen ist geblieben
Der zweite Teil der Einrichtung umfasst das betreute Wohnen. Die Personen haben ihre eigene Wohneinheit, jedoch wird auch jederzeit auf ihre Bedürfnisse eingegangen. Einer dieser Bewohner ist Walter Schulz. Er ist im März in das frisch sanierte Wohnhaus gezogen und meint, er sei vollauf zufrieden hier. Besonders wichtig ist ihm das Kegeln in der Kaisermühlner Kegelbahn. Das ist schon lange sein großes Hobby. "Ich gehe von hier zwölf Minuten zu meiner Kegelbahn. Das Kaisermühlen ist mir geblieben", sagt Schulz.
Theoretisch können aber alle Räume des Hauses –auch die des betreuten Wohnens– als Pflegestationen genutzt werden, durch den Umbau sind sie dafür so ausgestattet.
Verbundenheit zum Grätzl
Die Verbundenheit zum Grätzl sieht Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) als großen Pluspunkt. "Ich glaube, es ist ganz wichtig für die Kaisermühlner und Kaisermühlnerinnen, dass sie in der Gegend bleiben können. Es ist schön, dass wir örtlich in vielen Teilen des Bezirkes derartige Wohnhäuser haben.", so Nevrivy.
Diese Meinung teilt auch Geschäftsführer der Einrichtung, Roland Schemel. Er sagt: "Wir freuen uns, dass wir an der Verwurzelung Kaisermühlens teilhaben dürfen."
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