"Mega-Radhighway"
Erster Abschnitt in der Wagramer Straße eröffnet
Der erste Abschnitt des neuen "Mega-Radhighways" von der Donaustadt in die City wurde heute feierlich eröffnet. Zwischen der Arbeiterstrandbadstraße und Siebeckstraße ist win baulich getrennter Radweg entstanden.
WIEN/DONAUSTADT. Nun ist er offiziell eröffnet, der erste Teil des "Mega-Radhighways". Auf einer Länge von über 800 Metern entstand zwischen der Arbeiterstrandbadstraße und Siebeckstraße in Fahrtrichtung stadteinwärts ein rund vier Meter breiter baulich getrennter Radweg, der in beide Richtungen befahrbar ist.
Zu diesem feierlichen Anlass stiegen auch Mobilitätsstadträtin Ulli Sima und Donaustadts Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (beide SPÖ) ordentlich in die Pedale. Bei kühlen Temperaturen ließen sie es sich nicht nehmen, den neuen Radweg einmal selbst auszutesten. "Ich bin jetzt aber doch schon etwas erschöpft", scherzte Nevrivy anschließend.
Fahrkomfort und Sicherheit
Der Radweg sei für die Donaustadt allerdings ein wichtiges Element, umso schöner sei es, dass man sehr gut im Zeitplan liege. "Gerade dieser Radweg zeigt, wie man die Infrastruktur fürs Radfahren wesentlich verbessern kann. Auf der Kagraner Brücke kam es früher immer wieder zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern. Mit dem neuen Radweg kann das nun der Vergangenheit angehören", so Nevrivy.
Auch Stadträtin Sima stimmte dem zu: "Die extra breiten Radwege auf Wiens erstem Mega-Radhighway von Kagran bis in die City bieten Radlerinnen und Radlern extra viel Fahrkomfort, Sicherheit und zügiges Vorankommen. Davon durfte ich mich ja heute selbst überzeugen." Sie lädt alle Wienerinnen und Wiener dazu ein, den Radweg selbst zu benutzen: "Zugegeben, heute war es doch noch recht frisch - aber das Erlebnis wird mit dem Frühjahr dann nochmal schöner".
Radlobby zeigt sich zufrieden
Der neue Zwei-Richtungs-Radweg auf der Wagramer Straße von Arbeiterstrandbadstraße über die Kagraner Brücke bis Franz-Loidl-Straße wurde zeitgleich mit der Sanierung der Kagraner Brücke errichtet. Die neue Radverkehrsanlage auf der Brücke verläuft nun neben der Fahrbahn stadteinwärts. Der bisher bestehende gemischte ca. drei Meter breite Geh- und Radweg entlang des Dammes wird nun ausschließlich als Gehweg geführt.
Vor Ort und zufrieden zeigte sich auch der Vorsitzende der Radlobby Wien Andrzej Felczak: "Es ist eine sehr große Qualitätsverbesserung. So ein Radweg, wo Pendler in die Innenstadt fahren können ist besonders wichtig". Ausbaupotential gebe es aber noch hinsichtlich der Ampelschaltungen: "Diese sind für den KFZ-Verkehr ausgelegt und Radfahrende müssen dann lange dort warten", so Felczak abschließend.
Im Zuge der Umbauarbeiten wurde auch die Fahrbahn der Wagramer Straße im Projektbereich saniert. Zudem wurden insgesamt 20 neue Bäume sowie 21 neue Hochstammsträucher gepflanzt, die in Zukunft für mehr Schatten und ein angenehmeres Mikroklima sorgen.
So geht es weiter
Die Route des ersten Mega-Radhighways führt künftig vom Kagraner Platz über die Wagramer Straße, Reichsbrücke und Lassallestraße bis zum Praterstern. Vom Praterstern geht es weiter stadteinwärts über die Praterstraße auf einem 4,4 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg – über die Aspernbrückengasse zur Aspernbrücke. Von dort schließt die Route an den bestehenden Ring-Radweg am Franz-Josefs-Kai bzw. die Uraniastraße an. Zusammen verbindet die attraktive Schnellroute ab 2024 künftig drei Bezirke auf einer Länge von sieben Kilometern.
Der erste Abschnitt des Rad-Highways ist nun also fertiggestellt. Im Abschnitt Lassallestraße ist der Bau eines extra breiten Zwei-Richtungs-Radwegs in vollem Gange und wird im Frühjahr eröffnet. Ab Sommer 2023 steht außerdem die Umgestaltung der Praterstraße an. Auch der 2. Teilabschnitt auf der Wagramer Straße – vom Kagraner Platz bis Siebeckgasse – steht 2023 am Programm. Auf über einem Kilometer entsteht ein neuer Zwei-Richtungs-Radweg. Zugleich werden im Umfeld Grünflächen geschaffen und Bäume gepflanzt.
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