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Fehlende Infrastruktur und Straßen mit Frostschäden verärgern die Bürger.
Die ländliche Umgebung in Essling wirkt erholsam und beschaulich – aber hinter der idyllischen Fassade brodelt es und viele Bürger machen ihrem Ärger über fehlende Infrastruktur Luft.
In den letzten Jahren haben nicht nur die Postfiliale, die Bank und Lokale geschlossen, auch vom Supermarkt sind nur verklebte Schaufenster übrig geblieben.
Keine Infrastruktur
„Die nächste Einkaufgelegenheit ist in Groß-Enzersdorf, eine gute Stunde zu Fuß zu gehen“, zeigt sich Wolfgang Schirmer von den Schließungen verärgert. Rudolf Pulling, Obmann der Esslinger Kaufleute, ortet das Problem in der fehlenden Umfahrungsstraße: „Essling ist nur mehr ein Durchzugsdorf, eine Ortskernbelebung und eine Umfahrungsstraße würde es für Geschäftsleute wieder attraktiver machen.“
Attraktive Rahmenbedingungen
Diese Rahmenbedingungen zu schaffen, ist Aufgabe der Politik. Jedoch treffen die Geschäftsleute ihre Entscheidungen nach Wirtschaftlichkeit und Rentabilität. Schließungen können daher von der Politik nicht verhindert werden. Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy: „Die Schließung der Postfiliale erfolgte gegen den heftigen Protest seitens des Bezirks.“ Der massive Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes und der Ausbau von Wohnraum soll eine Betriebsansiedelung für Unternehmen und Gewerbetreibende attraktiver machen.
Kaputte Straßen und fehlende Mistplätze
Für viele Esslinger sind auch die durch Frostschäden kaputten Straßen abseits der Hauptstraße ein großes Ärgernis. Seit dem Bau des Kanals vor einigen Jahren wird eine Sanierung versprochen. Bei starkem Regen muss man heute durch tiefe Lacken stapfen. Der in den Sommermonaten anfallende Grünschnitt aus den Gärten konnte bis vor einiger Zeit am Mistplatz deponiert werden. Dieses Areal wurde geschlossen und verkauft, der nächstgelegene Mistplatz in Breitenlee ist rund 12 Kilometer entfernt und nur halb so groß.
Hilfe seitens des Bezirks
Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy hat Verständnis für die Sorgen der Anrainer: „Ich setzt mich selbstverständlich auch weiterhin dafür ein, dass selbst in den dünner besiedelten Bezirksteilen der Bevölkerung möglichst viel an Annehmlichkeiten des städtischen Lebens zur Verfügung steht. Von den 18 Mistplätzen in ganz Wien liegen drei in der Donaustadt!“
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