Zu wenig Personal
Aus für das Bezirksseniorenheim Leumühle
PUPPING (jmi). Das Bezirksseniorenheim Leuhmühle schließt seine Tore. Die Gründe: "Trotz intensiver Bemühungen von Vorstand und Geschäftsstelle ist es in den letzten Monaten nicht gelungen, ausreichend Personal zu rekrutieren, sodass eine Betreuung entsprechend des vorgegebenen Mindestpflegepersonalschlüssels nicht mehr gewährleistet und Dienstpläne nicht mehr erstellt werden können. Auch der wirtschaftliche Faktor spielt eine Rolle bei der Schließung", erklärt Christoph Schweitzer, Bezirkshauptmann und Obmann des Sozialhilfeverbands.
Mitarbeiter und Bewohner übersiedeln
Ursprünglich war geplant, den Betrieb in der Leumühle mit Vollbelegung der 46 Plätze bis zur Fertigstellung des neuen Heimes in Alkoven weiterzuführen. Derzeit werden in der Leuhmühle noch 31 Bewohner betreut. Sie werden, genauso wie die Mitarbeiter, in den nächsten Monaten in die Heime nach Eferding und Hartkirchen übersiedeln. Eine der beiden Wohngruppen kommt in den Nachbarbezirk in die Altenheime Peuerbach und Waizenkirchen. "Wir sind bei dieser Situation bei den Bewohnern, ihren Angehörigen und den Mitarbeitern auf großes Verständnis gestoßen. Wir wollen hier auch die Vorlieben der Betroffenen berücksichtigen. Und: In Grieskirchen braucht niemand Angst haben, dass ihnen die Leumühle-Bewohner einen Heimplatz im Bezirk wegnehmen", stellt Schweitzer auf BezirksRundschau-Nachfrage klar.
Altenheim Alkoven ab 2021 bewohnbar
Abhilfe bei der Situation soll auch das neue Bezirksalten- und Pflegeheim in Alkoven schaffen. Am Nachbargründstück zum Institut Hartheim soll das neue Gebäude 80 Dauer- und vier Kurzzeitpflegeplätze beinhalten. Inbetriebnahme ist mit Ende 2021 geplant. Das Heim in Waizenkirchen soll zudem saniert werden. Hier werde direkt am Standort dazugebaut, das Arbeiten erfolge bei laufendem Betrieb, so Schweitzer.
Nachnutzung der Leumühle
Was mit dem Leumühle-Gebäude passiert? Hier ist ein Umwidmungsverfahren eingeleitet, von Sondergebiet des Pflegeheims in Wohngebiet. Private Wohnbauträger und Immobilienmakler hätten bereits ihr Interesse bekundet, bestätigt das Bauamt der Gemeinde. Schweitzer wünscht sich, dass "zumindest teilweise eine soziale Nachnutzung geschieht."
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