Erfolgreich in Europa: Exportschlager aus der Region
Pulverbeschichtung und WC-Sitze von MKW erobern Europa
WEIBERN, HAAG (fui). 1960 gründet Karl Niederndorfer die "Metall- und Kunststoffwerk Weibern GmbH" (MKW) in einem alten Molkereigebäude in Weibern. Die ersten Produkte im Metall- und Drahtsektor sind Scheibtruhen und Milchflaschenkörbe, im Bereich Kunststoff entwickeln sich der WC-Sitz "Norma" und der Dreibeinhocker zu Verkaufsschlagern. Zehn Jahre später beschäftigt MKW bereits mehr als 200 Mitarbeiter, 1984 wird ein zweiter Standort für Oberflächentechnik in Haag am Hausruck eröffnet.
Über die Jahre wächst das Unternehmen weiter und erschließt neue Märkte, vor allem im Osten. "Die EU ist für uns als Marktplatz sehr wichtig, da ein Großteil unserer Produkte in EU-Länder exportiert wird", erklärt Karl Niederndorfer, Enkel des Firmengründers und in der Geschäftsleitung von MKW. Erfolgreiche Produkte sind vor allem WC-Sitze und die Beschichtung mit Holzdekoren, etwa bei Alu-Profilen für Fenster. "Der EU-Beitritt hat den Export wesentlich erleichtert, vor allem durch vereinfachte Zollabwicklung", so Niederndorfer.
"Durch den größeren Zugang zum Markt wird auch der Einkauf erleichtert, und mit der Harmonisierung der Währung wurden der Handel sowie kaufmännische Abwicklungen unkomplizierter – davon hat unser Unternehmen sehr profitiert", meint Ursula Schmierer, ebenfalls Teil der fünfköpfigen Geschäftsleitung von MKW. "Viele Unternehmen setzen auf uns im internationalen B2B-Markt." Durch die Vereinfachung der Importe und Exporte wird auch die Region gestärkt. In den vergangenen Jahren erfolgte die größte Investition der Firmengeschichte. Dabei wurde das Werk 2 in Haag um 3.000 Quadratmeter Hallenfläche und eine Vertikal-Pulverbeschichtungs-Anlage erweitert. Gleichzeitig wurde das Werk 3 errichtet und die Produktionskapazität weiter erhöht.
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