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Schaderreger im Wein- und Obstbau stören oder unterbinden einen gesunden Wachstumsverlauf des Rebstockes oder der Obstkultur. Darunter fallen die bekannten Pilzkrankheiten, Peronospora oder Falscher Mehltau, Oidium oder Echter Mehltau, Botrytis oder Grauschimmelfäule, Roter Brenner, Esca, Wurzelfäule und Schwarzfäule der Rebe, sowie sonstige verschiedene Viruserkrankungen, deren Erreger sich in lebenden Zellen vermehren und sich störend in den Stoffwechsel (Nähstoffaustausch) einschalten.
Übergang der Erreger
Die Verseuchung der Rebe findet durch Übergang der Erreger von Zelle zu Zelle oder über die Leitungsbahnen statt. Die Übertragung erfolgt durch Virusüberträger (Vektoren wie Blattläuse) oder durch infiziertes Vermehrungsgut. Der Schaden tritt meistens nicht im gesamten Bestand, sondern nur bei einzelnen Rebstöcken oder Gruppen von Rebstöcken auf. Ihre Symptome sind Wuchsschwäche, Farb- und Formveränderungen der Blätter, Unregelmäßigkeiten an den Trieben, sowie abnehmender Ertrag bis Unfruchtbarkeit.
Geeignete präventive mikrobielle Maßnahmen, die auch gegen den sonstigen Schädlingsbefall Wirkung zeigen, beginnen bereits im Jungpflanzenstadium (3-5 Blattstadium) mit der Erstspritzung und sollen in 14 tägigem Abstand mit der Zweit- und Drittbehandlung wiederholt werden. Wetter- und situationsbedingt - abhängig vom bestehenden oder zu erwartenden Schädlingsdruck - sollen noch mehrere Anwendungen durchgeführt werden.
Wirkung
Wirkungsweise: durch die mikrobielle Behandlung wird auf dem Blatt und auf der Pflanze ein schädlingsabhaltendes Milieu erzeugt. Die aufbauenden Mikroorganismen dominieren das auf der Pflanze vorherrschende Ökosystem, sie steuern und fördern ein gesundes Pflanzenwachstum, indem im Sinne des in der Natur vorherrschenden Dominanzprinzips die regenerativen oder aufbauenden Mikroorganismen die degenerativen oder abbauenden überwiegen, und somit die Entstehung eines fäulnisdominierenden Milieus, das die Vermehrung von Krankheitserregern fördert, in einem großen Ausmaß verhindert wird.
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