Manuel Nährer aus St. Georgen
Wie sich Pflege-Studium und Job kombinieren lassen
Die Gesundheits- und Krankenpflege ist zurzeit in aller Munde. Wie sch das Pflege-Studium und der Einstig ins Berufsleben kombinieren lassen, erzählt Manuel Nährer aus St. Georgen.
SANKT GEORGEN. Initiativen des Landes und ein Ausbau von Pflegeeinrichtungen rücken das Berufsfeld der Gesundheits- und Krankenpflege immer mehr in den Fokus. Volle Klassen, mit hochmotivierten, angehenden Pflegerinnen und Pflegern finden sich auch an der FH Burgenland. Ein Pflegemangel herrscht dennoch. Bis 2030 benötige man im Burgenland zusätzlich 1.700 Pflegekräfte, so eine Studie der GÖG (Gesundheit Österreich GmbH).
Anstellung während Studium
Der St. Georgener Manuel Nährer studiert im dritten Semester an der FH Burgenland und hat somit die Halbzeit seiner Studienzeit bereits erreicht. Studiert man an der FH Burgenland, hat man die Chance, sich zusätzlich schon während des Studiums bei burgenländischen Gesundheitsorganisationen anstellen zu lassen und somit drei Jahre lang voll versichert zu sein. „Das ist etwas, für das ich wirklich dankbar bin und worum mich viele Freunde beneiden“, erzählt Nährer.
"Es lohnt sich"
Seine Praktika verbrachte der junge Burgenländer bisher in der Langzeitpflege und in der Hauskrankenpflege. Die Kombination aus Studium und Job lässt sich durchaus verbinden: "Es ist ein sehr anspruchsvolles Studium. Es ist viel Arbeit, aber es hat sich bisher absolut gelohnt", so Nährer. Seit seinem elften Lebensjahr is Nährer bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dabei hat er immer wieder Kontakt mit dem Rettungsdienst gemacht und sich dann auch entschieden, ein Freiwilliges Sozialjahr beim Roten Kreuz zu verbringen. Das habe ihn erst zum Beruf gebracht.
Frauendomäne?
Wichtig sei vor allem das Interesse an anderen Menschen. „Ich hatte zum Glück persönlichen Kontakt zu Personen im Pflegebereich, die mir einen authentischen Einblick in ihren Arbeitsalltag geben konnten", erzählt Nährer. Auch als Mann in einem Beruf der als Frauendomäne gelte sei kein Problem. Ob bei den Kolleginnen und Kollegen oder den Patientinnen und Patienten, Nährer werde wertgeschätzt und stets positiv aufgenommen.
Fürs Burgenland verpflichten
Seit Herbst 2022 erhalten Studierende der Gesundheits- und Krankenpflege in Österreich 600 Euro netto und das zwölf Mal im Jahr. Das Land Burgenland unterstützt die angehenden Pflegekräfte sogar 14 mal im Jahr mit weiteren 600 Euro brutto. Wer sich für diese Option entscheidet, verpflichtet sich aber nach Abschluss des Studiums im Burgenland tätig zu bleiben.
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